Mehrfacher Verstoß gegen Corona-Auflagen: Bahnmitarbeiter erhält Anzeige

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn soll wiederholt gegen Corona-Auflagen verstoßen haben. Bei einer Kontrolle wegen einer nicht getragenen Maske leistete er heftigen Widerstand, wie die Bundespolizei am Donnerstag berichtet.
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Die Bundespolizei war über einen Ladendieb am Ostbahnhof informiert worden. (Symbolbild)
Die Bundespolizei war über einen Ladendieb am Ostbahnhof informiert worden. (Symbolbild) © Bundespolizei München

München - Die Beamten hatten den 47-Jährigen am Mittwochabend in Bahnkleidung am Münchner Ostbahnhof ohne Maske angetroffen. Angesprochen darauf bezeichnete der Mann die Kontrolle und die geltende Maskenpflicht als lächerlich. 

Er habe zudem ein Attest, das ihn vom Tragen der Maske befreie. Zeigen wollte er dieses Attest aber nicht, genauso wenig wie seinen Ausweis.

Zugführer ohne Maske leistet Widerstand

Als ihn die Beamten zur Wache mitnehmen wollten, habe sich der gebürtige Sachse laut Polizeiangaben zu Boden geworfen, mehrere Einsatzkräfte hätten den Mann wegtragen müssen. Auf der Dienststelle ergab ein Datenabgleich, dass der Mann mit Wohnsitz in Berg am Laim zurückliegend bereits wiederholt gegen Auflagen nach dem Infektionsschutzgesetz verstoßen hatte.

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Bei ihm sei ein Ausweis der Deutschen Bahn gefunden worden, wonach er als Lokführer tätig sei. Gegen den 47-Jährigen wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Außerdem muss er mit einer Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung rechnen.

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8 Kommentare
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  • Rudi 678 am 20.05.2021 16:00 Uhr / Bewertung:

    2015 gab es noch einen Aufschrei weil Muslime auf die Verhüllung ihrer Frauen gepocht hatten. Damals ging die Angst vor Attentätern um. Jetzt schreit man wenn jemand nicht sein Gesicht verhüllt weil man Schiss vor Viren hat. Und wer als älterer Mann einen Kind einen Lutscher schenkt, macht sich schon mal per se verdächtig.
    Vielleicht sollten alle mal einen Gang zurück schalten. Am Ostbahnhof ist die Gefahr durch Viren heute genauso groß wie vor fünf Jahren.

  • Truderinger1972 am 20.05.2021 15:24 Uhr / Bewertung:

    Bei diesem Herrn wird die Herkunft und der Wohnort ausführlich bekannt geben. Bei anderen aber nicht, wo ist da der Gleichheitsgrundsatz. Ich habe zwar bereits schon einmal beim Presserat in Berlin diesbezüglich einer anderen Zeitungsmeldung in München gemacht und wurde mit einer sehr faden scheinigen Begründung in einem sehr langen Mail abgespeist.

  • Der Sendlinger am 20.05.2021 13:30 Uhr / Bewertung:

    Aus Sachsen? Na da wundert es mich nicht.

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