Statistik: S-Bahnen und Züge sind pünktlicher geworden - fast überall
München - Die Pünktlichkeit der Regional- und S-Bahnen ist in Bayern im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) berichtete, galten 94,1 Prozent der Züge 2020 als pünktlich. Dies waren 1,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Als pünktlich werden bei der Bahn alle Züge gezählt, die mit weniger als sechs Minuten Verspätung ankommen.
"Die Zahlen sind wegen Corona nur sehr eingeschränkt mit den Ergebnissen aus den Vorjahren vergleichbar", erklärte BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs. "Die waren auch deshalb pünktlicher, weil wegen Corona zeitweise auch weniger unterwegs waren."
Entsprechend verdoppelte sich die Zugausfallquote im vergangenen Jahr auf sechs Prozent. Dies war allerdings darauf zurückzuführen, dass von Ende März bis Mitte Mai 2020 wegen der Pandemie das Verkehrsangebot reduziert wurde. Ohne diesen Sondereffekt habe die Ausfallquote auf dem Vorjahresniveau gelegen, sagte die BEG-Chefin.
Werdenfelsbahn wird unpünktlicher
Auf der Strecke zwischen München - Geltendorf - Memmingen - Lindau fuhren die Züge nach Angaben der BEG deutlicher pünktlicher als 2019. Grund dafür sei die Fertigstellung der Elektrifizierung. Im Jahr 2020 gab es bei rund 94 Prozent der Fahrten keine Verspätungen. Das entspricht einer Verbesserung von zehn Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Die Werdenfelsbahn (zwischen München und Garmisch) war dagegen weniger zuverlässig als noch im Vergleichsjahr 2019. Wegen Langsamfahrstellen waren nur 91,3 Prozent der Züge pünktlich (+0,7 Prozent).