Mehr Kredite, mehr Kunden: Die Bank wächst

Die Commerzbank wächst in München und der Region. Die Bank setzt auf das Geschäft im Internet – und die Filiale vor Ort.
Sophie Anfang |
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MünchenDas Tal der Tränen scheint für die Münchner Banken überwunden zu sein. Nachdem bereits die Stadtsparkasse positive Zahlen vermeldet hat, hat nun die Commerzbank ihre Bilanz für die Region Südbayern vorgelegt. Die Zeichen stehen auf Wachstum, Digitalisierung und Banking per Smartphone und Apps – ein Aus für die klassische Filiale bedeutet das trotzdem nicht.

12 000 neue Kunden hat die Commerzbank in München und Südbayern im letzten Jahr geworben. 450 000 Privat- und Geschäftskunden betreut die Bank insgesamt in der Region.

„Wir wachsen mehr als der Markt momentan“, sagt der Verantwortliche fürs Privatkundengeschäft, Stefan Geib.

Was zieht, ist zum einen das kostenlose Girokonto. „Das ist ein echter Kundengewinner“, sagt Geib – auch im Internet.

Jedes zehnte Girokonto werde inzwischen nicht in einer Filiale, sondern im Netz abgeschlossen. Das zeigt, wo die Reise bei den Banken hingeht: ins Digitale.

„Wir sind da massiv auf dem Weg“, sagt Geib. Die Smartphone-App der Bank, mit der der Kontostand abgerufen werden kann, wurde bundesweit bereits 1,2 Millionen Mal heruntergeladen. Dazu kommen Beratung per Video-Chat oder die Fotoüberweisung, bei der man eine Online-Überweisung auslösen kann, indem man einen Überweisungsschein abfotografiert. Bald soll das auch mit Rechnungen möglich sein.

Die 45 Münchener Filialen der Commerzbank werden trotzdem bestehen bleiben. Von der Strategie, immer mehr Banken vor Ort zu schließen, hält Geib wenig: „Die Kunden möchten eine Filiale um die Ecke haben.“ Beratung finde nach wie vor in den Niederlassungen statt. Etwa für Baukredite: Hier konnte die Bank 54 Prozent mehr Verträge abschließen als 2013, Volumen: 830 Millionen Euro.

Unterstützung brauchen Kunden zudem beim Aktiengeschäft. Es gewinnt, seit das Sparbuch keine Zinsen mehr bringt. Das Anlagevolumen stieg um sechs Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. „Die Kunden bekommen wieder mehr Vertrauen zu Wertpapieren“, so Geib. Bei der derzeitigen Zinsentwicklung wird das wohl erstmal so bleiben.

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