Nachfrage nach Krediten und Darlehen steigt
München – Das niedrige Zinsniveau ist für Sparer weiterhin ein Kümmernis – trotzdem hat die Stadtsparkasse München ihr Geschäftsjahr 2014 mit deutlichen Zuwächsen sowohl im Kundengeschäft als auch auf der Ertragsseite abgeschlossen. In vielen Bereichen hat sich die Sparkasse gesteigert: Die durchschnittliche Bilanzsumme (DBS) hat sich auf 16,2 Milliarden Euro erhöht (2013: 16,1 Milliarden) – was vor allem am gestiegenen Kreditvolumen und Zugewinnen auf der Einlagenseite liegt.
Die Nachfrage nach Krediten ist wegen der historisch günstigen Konditionen auch im Jahr 2014 noch einmal gestiegen (von 10,8 auf 11,2 Milliarden). Etwa die Hälfte der Kredite ging an Unternehmen und Selbständige. „Wir sehen es als positive Entwicklung, dass die Investitionsbereitschaft steigt“, sagt Sprecher Joachim Fröhler. Auch die Nachfrage nach Immobliendarlehen ist gestiegen.
Was Kreditnehmer freut, ist allerdings ein Problem für Sparer: Klassische Anlageformen bringen nur Zinsen, die unter dem Inflationsniveau liegen. „Wir gehen davon aus, dass das niedrige Zinsniveau uns noch eine ganze Weile verfolgen wird – oder uns erhalten bleibt, je nach Sichtweise“, sagt Fröhler.
Das Unternehmen werde keine Filialen schließen, sondern die acht Münchner Beratungscenter personell aufstocken, um dort zentriert alle Anlagefragen von Privatkunden sofort bearbeiten zu können. Neue Stellen werden dadurch nicht geschaffen, es wird Schulungen und Umstrukturierungen geben.
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