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Schule in der Au: Mann und Kind sterben bei Sturz aus großer Höhe - Polizei nennt Details

Am Freitagabend sind ein Mann und ein Kind in der Au bei einem Sturz aus großer Höhe ums Leben gekommen. Die Polizei hat nun erste Details zu den Hintergründen genannt.
Ralph Hub
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Kerzen und Blumen am Zaun vor der Schule in der Weilerstraße.
Kerzen und Blumen am Zaun vor der Schule in der Weilerstraße. © bl

München - Ein etwa 40 Jahre alter Vater hat sich am Freitagabend zusammen mit seiner kleinen Tochter aus dem dritten Stock der Weilerschule in der Au den Tod gestürzt. Laut Polizei wurde ein Abschiedsbrief gefunden. Die Hintergründe der Verzweiflungstat sind unklar. Die Mutter des Mädchens wird von Psychologen betreut.

Einige Anwohner hatten den Sturz kurz nach 17 Uhr beobachtet, sie alarmierten Polizei und Feuerwehr. Rettungskräfte fanden die Toten im Hof des Gebäudekomplexes an der Weilerstraße, beide hatten den Sturz aus etwa 18 Metern Höhe nicht überlebt.

Die Kripo begann noch am Abend mit umfangreichen Ermittlungen, hält sich aber wegen der Tragweite des Tötungsdeliktes mit öffentlichen Informationen sehr zurück. "Es gibt keine Zweifel an der Täterschaft", sagte Polizeisprecher Andres Franken. Das bestätige der Abschiedsbrief des Vaters und das Spurenbild am Tatort. "Es gibt keine Hinweise, dass das Kind freiwillig in den Tod gegangen ist."

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Rücksicht auf die Familie: Polizei nennt keine weiteren Einzelheiten

Aus Rücksicht auf Angehörige und Hinterbliebene nannte das Präsidium keine weiteren Details. Die Polizei spricht von einem besonders tragischen Fall.

Über das Motiv für den erweiterten Suizid macht die Polizei keine weiteren Angaben, ebenso wenig zur Familiensituation und anderen Details. Das Präsidium bittet um Verständnis für diese Zurückhaltung: Die Mutter habe Mann und Tochter verloren.

Die Mordkommission ermittelt nur mehr die genaue Todesursache. Dazu ist eine Obduktion der beiden Leichen in der Rechtsmedizin vorgesehen. Ein Strafverfahren werde es nicht geben, so die Polizei.


Anmerkung der Redaktion:  In diesem besonderen Fall handelt es sich um einen sogenannten "erweiterten Suizid". In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.

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