Mann aus München (33) stürzt beim Eisklettern in Tirol in den Tod

Am Sonntag sind zwei Männer beim Eisklettern am westlichen Geierkopf in Tirol abgestürzt. Einer der beiden Kletterer wurde verletzt, für den anderen – einen 33-Jährigen aus München – kam jede Hilfe zu spät.
AZ mit Material der dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
8  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Münchner trat bei der Tour vermutlich eine Lawine los, und beide Alpinisten stürzten in die Tiefe. (Symbolbild)
Der Münchner trat bei der Tour vermutlich eine Lawine los, und beide Alpinisten stürzten in die Tiefe. (Symbolbild) © imago/zeitungsfoto.at

Reutte/München - Ein Eiskletterer aus München ist in den Tiroler Bergen von einer Lawine in die Tiefe gerissen worden. Der 33-jährige Mann starb bei dem Unglück im Gebiet von Reutte, während sein 37-jähriger Begleiter mit Verletzungen überlebte, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Mann aus München stürzt beim Eisklettern in Tirol in den Tod 

Die beiden Männer hatten am Sonntag nahe der bayerischen Grenze einen Teil einer Eisklettertour am westlichen Geierkopf bewältigt und gingen durch steiles Gelände zu einer weiteren Kletterroute, hieß es weiter.

Die Tour startete demnach zunächst mit Tourenski am Parkplatz der Ammerwalder Alm. Gegen 9 Uhr erreichte das Duo den Einstieg namens "Marihuanabam", seilte sich an und absolvierte den ersten Teil problemlos. Anschließend sollte es zur Route "Scotch on the Rocks" weitergehen.

Münchner tritt Lawine los und erleidet bei Sturz tödliche Verletzungen 

Dabei passierte das Unglück: Zwischen den beiden Kletterrouten befand sich den Angaben zufolge "steiles Gehgelände". Dort habe der 33-Jährige vermutlich die Lawine losgetreten, und beide Alpinisten seien in die Tiefe gestürzt.

Da sie angeseilt waren, wurde ihr Fall gestoppt, als das Seil an einem Felsen hängenblieb. Doch der Jüngere der beiden Kletterer erlitt tödliche Verletzungen. Er starb noch an der Unfallstelle. Dem verletzten Kanadier gelang es noch, einen Notruf abzusetzen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Tödlicher Sturz auf Radweg in Tirol: Niederländerin (72) stirbt 

"Weitere Erhebungen zur Unfallursache werden von der Alpinpolizei in Reutte durchgeführt", teilte die zuständige Landespolizeidirektion Tirol mit, die am Montag von einem weiteren tödlichen Sturz berichtete.

Am frühen Sonntagnachmittag war dabei in der Nähe von Nassereith im Bezirk Imst eine Niederländerin auf einem im Winter gesperrten und derzeit stark vereisten Radweg ausgerutscht. Die 72-Jährige schlug mit dem Hinterkopf hart auf dem Boden auf. "Da die Person nicht ansprechbar war, setzten die Begleiter sofort einen Notruf ab und begannen sofort mit den Reanimationsmaßnahmen", teilte die Polizei mit.

Die dann folgenden Maßnahmen der Rettung Nassereith und des nachalarmierten Notarztes des Rettungshubschraubers verliefen erfolglos, die Frau verstarb an der Unfallstelle. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete eine Obduktion an.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
8 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • .x.x. am 15.01.2024 15:38 Uhr / Bewertung:

    Möge er in Frieden ruhen. Aber wie sagte meine Oma schon? "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um!". Mir unverständlich, wieso man "Eisklettern" muss und sich und andere damit in Lebensgefahr bringt.

  • Witwe Bolte am 15.01.2024 19:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von .x.x.

    Gefährliche Sportarten soll machen wer will. Aber dabei nicht erwarten, dass Rettungskräfte ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, wenn der Abenteurer in Not gerät.
    Außerdem müsste jeder Extremsportler Rettungs-oder Bergungseinsätze selber zahlen, bzw. eine Pflichtversicherung abschließen.

  • FRUSTI13 am 15.01.2024 21:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Für was genau gibt es Rettungskräfte? Sollen die dann auch nicht kommen, wenn jemand beim Radlfahren stürzt, oder beim Schwimmen absäuft?
    Und keine Sorge, Bergungseinsätze müssen bei Fahrlässigkeit gezahlt werden.
    Im Übrigen, Leute die nur auf dem Sofa sitzen, kosten der Allgemeinheit mehr Geld!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.