Mandarinente an der Isar: Geflügelpestvirus in München festgestellt

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat das H5N1-Geflügelpestvirus bei dem in der Vogelklinik verstorbenen Wildvogel nachgewiesen - die Stadt warnt entsprechend.
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Die Mandarinente ist schon länger im Raum München - wie hier an der Isar - angesiedelt. Sie übersteht die Winter ohne Probleme und zieht eigentlich nur bei komplett zugefrorenen Gewässern weiter. (Symbolbild)
Die Mandarinente ist schon länger im Raum München - wie hier an der Isar - angesiedelt. Sie übersteht die Winter ohne Probleme und zieht eigentlich nur bei komplett zugefrorenen Gewässern weiter. (Symbolbild) © imago images/Philippe Ruiz

München - Am Donnerstag ist bei einem Wildvogel der Ausbruch der Geflügelpest in München amtlich festgestellt worden.

An der Isar gefundene Mandarinente trug den Erreger in sich

Wie die Stadt am Freitag weiter mitteilt, handelt es sich dabei um eine Mandarinente, die in der Nähe der Wittelsbacherbrücke an der Isar gefunden worden war und dann  in der Vogelklinik verstarb.

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Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim wiesen bei dem Wildvogel das H5N1-Geflügelpestvirus nach. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte den Befund. 

Kontakt von Haus- und Nutzgeflügel zu Wildvögeln verhindern

Zum Schutz vor einer Ausbreitung der Geflügelpest - im Fachjargon Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) - und insbesondere zum Schutz von Haus- und Nutzgeflügel hatte die Stadt am 10. Dezember 2021 per Allgemeinverfügung verstärkte Biosicherheitsmaßnahmen in Geflügelhaltungen und ein Fütterungsverbot bei Wildvögeln angeordnet.

Die Geflügelpest sei im Jahr 2021 und 2022 nie ganz zum Erliegen gekommen, so die Stadt in ihrer Mitteilung. Um das gehaltene Geflügel vor einer Ansteckung zu schützen, komme es darauf an, den Kontakt zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen zu verhindern.

Tote Wildvögel sollten nicht angefasst werden 

Eine Ansteckung des Menschen mit dem Erreger über infizierte Wildvögel oder deren Ausscheidungen ist in Deutschland bisher nicht bekannt. Enger Kontakt zu kranken oder toten Vögeln sollte vermieden werden. Tote Wildvögel sollten nicht angefasst werden. Eine Übertragung auf Hunde und Katzen ist unwahrscheinlich. Es wird empfohlen, Hunde und Katzen vor allem im Uferbereich an Gewässern  nicht freilaufen zu lassen.


Wer vermehrt tote oder auffallend kranke Vögel am selben Ort auffindet, wendet sich bitte unter der Telefonnummer 233-36313 oder unter der E-Mail-Adresse veterinaeramt.kvr@muenchen.de an das Veterinäramt. Geflügelhalter -  auch Hobbyhalter - sind verpflichtet, die Art und Anzahl der gehaltenen Tiere, den Standort der Haltung, die Art der Nutzung und die Betriebsnummer dem Veterinäramt zu melden.

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4 Kommentare
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  • BBk am 02.04.2022 14:43 Uhr / Bewertung:

    Der Mensch ist ein bedeutsamer Überträger der Seuche:

  • katzenfliege am 01.04.2022 20:28 Uhr / Bewertung:

    Gibt es schon eine Injektion als Schutz oder zur Abmilderung von Symptomen?

  • Witwe Bolte am 02.04.2022 07:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenfliege

    Das nicht, aber alles Geflügel muss in Quarantäne und darf erst durch Freitesten wieder in die Freiheit.

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