Lufthansa-Streik aktuell: Großes Chaos bleibt aus
Das ganz große Chaos ist am Mittwochmorgen am Flughafen München zunächst ausgeblieben. Viele Flüge mussten zwar ausfallen, im Notbetrieb können Passagiere aber doch abgefertigt werden.
München – "Cancelled" steht hinter vielen Flügen an der Anzeigentafel am Münchner Flughafen. Der Streik der Lufthansa-Piloten trifft auch den Münchner Flughafen. Das ganz große Chaos ist am Mittwochmorgen allerdings zunächst ausgeblieben. Der Betrieb läuft weitgehend normal weiter, wenige Reisende konnten dennoch abgefertigt werden. Hier greift offenbar das Notprogramm der Lufthansa.
Ist Ihr Flug betroffen? Eine Liste mit den gestrichenen Flügen gibt's hier
Seit Tagen sind die Passagiere über den Streik informiert und konnten weitgehend innerhalb der Star Alliance umbuchen - oder waren gar nicht erst am Flughafen erschienen. Nämlich nicht vom Streik betroffen sind etwa die regionalen Tochtergesellschaften der Lufthansa wie Air Dolomiti und Eurowings oder Lufthansa CityLine, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines.
Lufthansa empfiehlt: Flugstatus prüfen
Für Lufthansa-Passagiere geht auch auf dem Flughafen München für drei Tage nichts mehr. Von Mittwoch (Mitternacht) an fallen die meisten Flüge der Fluglinie von und nach München aus. Der Airport ist nicht nur der zweitgrößte in Deutschland, sondern nach Frankfurt auch das zweite Drehkreuz für die Lufthansa. Weltweit hat die Airline für die Dauer des Ausstands rund 3800 Verbindungen gestrichen.
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Bereits am Dienstag waren erste Flüge ausgefallen.
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Der Flughafen München ist nach Frankfurt das zweite Drehkreuz für die Lufthansa. Weltweit hat die Airline für die Dauer des Ausstands etwa 3800 Verbindungen gestrichen. Rund 425 000 Passagiere sind betroffen. Die Pilotengewerkschaft hatte zu dem dreitägigen Streik aufgerufen, da die Lufthansa einseitig Übergangsrenten gekündigt hat, die den Piloten bislang ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf ermöglichten.
„Es sind deutlich weniger Leute da“, sagte ein Flughafensprecher am Morgen. Mit größerem Chaos an den drei Streik-Tagen rechnete er nicht. Nur einzelne Reisende seien bislang gestrandet. Die Passagiere können sich im Internet über ihre Flugverbindungen informieren.