Ludwigsvorstadt und Am Hart: Polizeibeamte tätlich angegriffen

Bei Einsätzen wegen Falschparkern vor einer Schule und während Personenkontrollen am Hauptbahnhof sind mehrere Polizeibeamte verletzt worden.
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In München sind zwei Einsätze der Polizei eskaliert. (Symbolbild)
In München sind zwei Einsätze der Polizei eskaliert. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

München - Am Mittwochvormittag und Donnerstagnacht sind in München mehrere Polizisten Opfer tätlicher Angriffe geworden. 

Am Hart: Falschparker vor Schule - 41-Jähriger wird aggressiv

Im ersten Fall war eine Streife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) gegen 7.45 Uhr vor einer Schule in der Prager Straße im Einsatz, weil dort mehrere Fahrzeuge im Halteverbot standen und so die Anfahrt eines Schulbusses behinderten.

Nach Angaben der Polizei waren die Beamten gerade dabei, die Falschparker aufzunehmen, als vor der Streife ein Mann mit einem VW anhielt und ebenfalls im Haltverbot parkte.

Mann kooperiert nicht mit der Polizei und verletzt Beamte leicht

Die Polizisten baten den Mann, sein Fahrzeug woanders abzustellen, doch der 41-Jährige zeigte sich ausgesprochen  "unkooperativ und aggressiv": Zunächst weigerte er sich, Dokumente auszuhändigen, die er aufgrund einer Verwarnung vorzeigen sollte, dann schlug er nach der Hand eines Beamten. Wie die Polizei berichtet, fixierten ihn die Beamten daraufhin.

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Die beiden Polizisten wurden leicht verletzt, waren aber weiter dienstfähig. Der Münchner gab an, unter Medikamenten zu stehen, so dass nach Rücksprache mit einem Richter eine Blutentnahme folgte und die Polizei seinen Führerschein sicherstellte.

 

Vor Schule: Mehrere Passanten behindern die Arbeit der Polizei 

Der 41-Jährige wurde wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wegen Körperverletzung und der Trunkenheit im Straßenverkehr infolge berauschender Mittel angezeigt.  Wie die Polizei berichtet, störten mehrere Passanten während der Anzeigenaufnahme die Maßnahmen, so dass weitere Streifen zur Beruhigung der Lage hinzugezogen wurden. 

Drogenfund bei Personenkontrolle am Münchner Hauptbahnhof 

Im zweiten Fall eskalierte eine Polizeikontrolle am Hauptbahnhof: Dabei fanden die Beamten bei einem Mann sogenannte Neue psychoaktive Stoffe (NPS). Laut Bundesgesundheitsministerium handelt es sich bei NPS um meist synthetische Stoffe, die gelegentlich auch als "Designerdrogen", "Research Chemicals" oder auch rechtlich fehlgehend als "Legal Highs" bezeichnet werden. In den letzten Jahren tauchte demnach eine ständig zunehmende Anzahl derartiger Stoffe auf.

Der 25-Jährige sollte zu einer nahegelegenen Polizeidienststelle gebracht werden, sein Begleiter wurde jedoch während der Kontrolle zunehmend aggressiv und beleidigte die Beamten. Der 22-Jährige sollte daher vorübergehend in Gewahrsam kommen.

22-Jähriger tritt die Polizisten, wird fixiert und verletzt sich im Gesicht

Dank der Unterstützung weiterer Einsatzkräfte landete das Duo auf der Dienststelle - der 22-Jährige beruhigte sich allerdings nicht und verletzte die Beamten mit Tritten - beide Polizisten konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen.

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In den Räumen der Polizeiinspektion setzte sich der 22-Jährige vehement zur Wehr, als er durchsucht werden und einen Teil seiner Oberbekleidung ablegen sollte. Der Mann sei deshalb "zu Boden gebracht und dort fixiert" worden, so die Polizei: "Hierbei zog sich der 22-Jährige eine Verletzung im Gesicht zu, die später ärztlich behandelt wurde."

Gegen den 25-Jährigen wird wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, gegen den 22-Jährigen unter anderem wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung ermittelt. Der 22-Jährige landete außerdem vor dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München, um die Haftfrage zu klären.

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2 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 11.02.2022 13:22 Uhr / Bewertung:

    Wer die Gegend dort draussen kennt, erspart sich besser seinen Kommentar.

  • loewenhund am 11.02.2022 12:54 Uhr / Bewertung:

    warum haut den deppen keiner der polizisten den gummiknüttel auf den schädel

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