LKA nimmt Drogenring in München hoch
Das bayerische Landeskriminalamt hat einen international agierenden Drogenring ausgehoben. Die Verdächtigen ließen Drogen vor allem aus Holland importieren, um sie in München zu verkaufen.
München - Seit Sommer letzten Jahres hat das bayerische Landeskriminalamt (LKA) zusammen mit dem Zollfahndungsamt ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppe von Rauschgifthändlern geführt. Der Gruppe wird vorgeworfen, Kokain, Heroin und Marihuana in "nicht geringen Mengen" von Kurieren aus den Niederlanden nach München gebracht haben zu lassen, und die Drogen dann hier verkauft zu haben.
Zuletzt konnte im Juli ein Kurier mit zwei Kilo Heroin aus Amsterdam kommend mit Ziel München festgenommen werden. Die festgestellten Erkenntnisse führten schließlich zu einer koordinierten Durchsuchungs- und Festnahmeaktion im November.
Spezialeinheit Cobra bei Durchsuchungen dabei
Dabei wurden von fast 200 Einsatzkräften von Polizei und Zoll 13 Objekte in München und ein Objekt in Oberösterreich durchsucht. Hier wurden die bayerischen Beamten unter anderem von der österreichischen Spezialeinheit "Cobra“" unterstützt.
Gegen vier Beschuldigte, drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 36 und 57 Jahren, wurden Haftbefehle vollstreckt. Ein weiterer Beschuldigter im Alter von 36 Jahren konnte in enger Zusammenarbeit mit den schwedischen Sicherheitsbehörden Anfang Dezember in Schweden festgenommen werden.
LKA finanziert Entführung aus Schweden mit 15.000 Euro
Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten neben 21 Kilo Marihuana und 30 Gramm Kokain Bargeld in Höhe von 100.000 Euro. Außerdem wurden mehrere hochwertige Fahrzeuge und Motorräder sichergestellt.
- Themen:
- Polizei