Lichtschranken sollen Kontrollen am Münchner Flughafens verbessern

Nach der Sicherheitspanne Ende Juli am Münchner Flughafen reagieren Lufthansa und Flughafen. Lichtschranken sollen zukünftig Probleme mit unkontrollierten Passagieren verhindern.
von  dpa
Wegen einer Sicherheitspanne am Flughafen, wurde am 28. Juli 2018 das Terminal 2 geräumt und zahlreiche Flüge gestrichen. Über 30.000 Passagiere saßen fest. Archivfoto
Wegen einer Sicherheitspanne am Flughafen, wurde am 28. Juli 2018 das Terminal 2 geräumt und zahlreiche Flüge gestrichen. Über 30.000 Passagiere saßen fest. Archivfoto © dpa

München - Um ein Chaos am Münchner Flughafen wegen unkontrollierter Passagiere wie zu Beginn der Sommerferien zu verhindern, soll die Technik verbessert werden. "Zusammen mit dem Münchner Flughafen haben wir viel Zeit in die Aufarbeitung des 28. Juli investiert und Änderungen beschlossen", sagte der Münchner Lufthansa-Chef Wilken Bormann den Zeitungen "Münchner Merkur" und "tz".

Mit Hilfe von Lichtschranken werde an der Sicherheitskontrolle künftig sichergestellt, dass nur kontrollierte Passagiere ins Terminal gelangen können. "Eine sichtbare Neuerung ist auch die noch deutlichere Beschilderung im gesamten Terminal.

Terminal 2 geräumt, 330 Flüge abgesagt

Am ersten Sommerferien-Wochenende Ende Juli hatte die Bundespolizei das Terminal 2 und das dazugehörige Satelliten-Terminal geräumt, weil eine 40 Jahre alte Frau unkontrolliert durch eine Sicherheitsschleuse gelangt war. 330 Flüge wurden abgesagt, mehr als 31 000 Passagiere waren das ganze Wochenende über betroffen. Der Schaden geht in die Millionen.

Ein Mitarbeiter der staatseigenen Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München hatte übersehen, dass die 40-Jährige unkontrolliert die Schleuse passiert hatte, nachdem sie nachträglich Gepäck aufgegeben hatte. Die Sicherheitskraft war den Angaben nach wegen eines Gesprächs mit Kollegen an einer Kontrollstelle abgelenkt.

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