Erneute Sicherheitspanne am Münchner Flughafen - Mann umgeht Security-Check

Späte Sicherheitspanne am Münchner Flughafen am Mittwochabend: Wie die Bundespolizei mitgeteilt hat, gab es vorübergehend einen Abfertigungsstopp in Terminal 2. Grund dafür war ein Passagier, der sich verlaufen hat.
AZ/dpa |
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Eine Person hat im Münchner Flughafen einen Sicherheitscheck umgangen und einen großen Polizeieinsatz ausgelöst.
Matthias Balk/dpa Eine Person hat im Münchner Flughafen einen Sicherheitscheck umgangen und einen großen Polizeieinsatz ausgelöst.

München - Am Flughafen München ist die Abfertigung am Terminal 2 erneut zwischenzeitlich gestoppt worden. Am Mittwochabend ist ein Mann vom Transitbereich unberechtigt in einen Teil des Flughafens gelangt, zu dem nur Flughafenmitarbeiter Zugang haben – das teilte die Bundespolizei in den Abendstunden unter Berufung auf den Flughafen mit.

Am Donnerstagmorgen konkretisierte die Bundespolizei ihre Aussagen: Demnach habe sich ein Passagier nach seiner Ankunft aus Barcelona am Flughafen verlaufen. "Er hatte sich schlichtweg auf der Suche nach dem Ausgang verlaufen und wohl in der Hektik eine alarmgesicherte Tür geöffnet", so Christian Köglmeier von der Bundespolizei.

Der Mann habe an der Tür einen Notknopf gedrückt, so dass Alarm ausgelöst worden sei. Bei dem Durchgang handelte es sich nach Angaben der Betreibergesellschaft um eine Notfall- und Fluchttür, die nur Mitarbeiter von Deutschlands zweigrößtem Airport mit ihrem Ausweis öffnen können. Die Abfertigung musste für rund 75 Minuten gestoppt werden.

Etliche Flüge verspätet

40 Flüge seien mehr als 30 Minuten zu spät abgehoben, sagte eine Sprecherin der Betreibergesellschaft am Donnerstag. Flugausfälle habe es keine gegeben.

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Erneute Sicherheitspanne: "Es ist nicht vergleichbar"

Erst vor zwei Wochen, am 26. September, war die Abfertigung am Terminal 2 und dem dazugehörigen Satelliten-Terminal gestoppt worden. Zwei Passagiere gelangten unkontrolliert in den Sicherheitsbereich. Nach 50 Minuten gab die Bundespolizei damals Entwarnung.

"Es ist nicht vergleichbar", so Christian Köglmeier von der Bundespolizei gegenüber der AZ. Am Mittwochabend verschaffte sich die verdächtige Person vom Transitbereich Zugang in einen internen Bereich der Sicherheitskräfte. Bis zur Klärung der Sachlage wurde der Verdächtige vorübergehend in Gewahrsam genommen. "Er ist in Gewahrsam, aber nicht festgenommen", präzisierte Köglmeier. Die Bundespolizei wird keine weiteren Maßnahmen gegen den Passagier einleiten.

Die Panne ist bereits der dritte größere Aufreger. Fast auf den Tag zwei Monate davor, am 28. Juli, hatte eine etwa 40 Jahre alte Frau für Chaos gesorgt, indem sie unkontrolliert in den Sicherheitsbereich des Flughafens gelangt war. Die Bundespolizei hatte daraufhin zwei Abflughallen geräumt. 330 Flüge fielen aus – mitten in der Ferienzeit. Kurz zuvor hatte ein Fehler bei einer Passagierkontrolle auch große Teile des Frankfurter Flughafens für mehrere Stunden lahmgelegt.

Intern werden Maßnahmen geplant

Flughafen-Betreiber und die Bundespolizei erklärten am Donnerstag, alle drei Vorfälle getrennt voneinander zu betrachten. Es habe jeweils unterschiedliche Gründe für den Alarm gegeben. Derzeit werde geprüft, ob die Beschilderungen verbessert und ausgebaut werden könnten, sagte die Airport-Sprecherin.

Zwei Tage Chaos wegen einer Wasserflasche

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