Leiser Abschied von Richard Rigan: Der "Elvis von Schwabing" wird beigesetzt

München - Er war der Mann der lauten Töne – doch sein Abschied wird leise sein. Am 19. Januar starb Richard "Ritchie" Rigan († 77; geborener Winter), der "Elvis von Schwabing", an einem Herzstillstand.
Jetzt, über einen Monat später, wird der beliebte und kultige Sänger am kommenden Donnerstag beigesetzt. Um 11.15 Uhr findet die Bestattung seiner Urne auf dem Nordfriedhof statt – allerdings nur im kleinen Familien- und Freundeskreis. Der letzte Rock 'n' Roll für den Rock 'n' Roller.
Keine große Feier zu Ehren von Richard Rigan geplant
Ursprünglich hatten die Angehörigen (mit seiner früheren Liebsten, Autorin Lilli Beck, hat Rigan- Tochter Jenny, zuletzt war er mit Monika Riede happy) überlegt, nach der privaten Beisetzung noch eine öffentliche Trauerfeier für das Münchner Original zu veranstalten. Damit sich auch die vielen Fans und Freunde von ihrem "Schwabinger Elvis" gebührend verabschieden können.

Doch daraus wird jetzt wohl doch nichts. Nach AZ-Informationen ist keine große Feier geplant.
"Gemeldet hat sich von der Familie niemand bei uns"
Von 1978 bis 1986 hatte Ritchie seinen eigenen Musik-Club – den Rigan Club in der Herzogstraße. Dort ist heute der Schwabinger Wassermann drinnen – die Location hätte sich natürlich besonders gut als Ort für die Trauerfeier angeboten.
Doch auch im Wassermann weiß man nichts von einem geplanten Abschiedsfest. Ein Mitarbeiter des Lokals sagt zur AZ: "Wir haben in der Zeitung darüber gelesen und hätten am Donnerstag auch noch Platz. Aber gemeldet hat sich von der Familie niemand bei uns."
Auch Ritchie Rigans Facebook-Seite, auf der unzählige Freunde kondoliert hatten, wurde von den Angehörigen gelöscht.