Lastenraddepot, Paketboxen, Handwerker-Parkplätze: München will Wirtschaftsverkehr reduzieren

Am Mittwoch hat der Mobilitätsausschuss die Maßnahmen beschlossen. Der Wirtschaftsverkehr in München hat einen Anteil von rund 33 Prozent am Gesamtverkehr der Stadt.
AZ/dpa |
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Paketfahrer des Paketdienstes UPS auf einem Lastenfahrrad. (Symbolbild)
Paketfahrer des Paketdienstes UPS auf einem Lastenfahrrad. (Symbolbild) © imago/Arnulf Hettrich

München - Lastenraddepot, Paketboxen und extra Parkplätze für Handwerker: Ein ganzes Bündel an Maßnahmen soll den hohen Anteil des Wirtschaftsverkehrs in der Münchner Innenstadt effizienter machen und reduzieren.

So soll im September ein "Radlogistik-Hub" in Betrieb gehen, wie der Mobilitätsausschuss des Stadtrates am Mittwoch beschloss. Verschiedene Lieferdienste können diese Fläche gemeinsam nutzen, um ihre Waren für das letzte Streckenstück vom Lieferwagen auf das Lastenrad umzuladen.

"München-Boxen" sollen kommen

Geprüft wird auch ein spezieller Parkausweis, damit die Unternehmen einen Lastwagen in der Innenstadt abstellen und die Pakete dort auf Lastenräder umladen können.

Sämtliche Anbieter sollen ihre Pakete zudem künftig in sogenannten "München-Boxen" ablegen können, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Lieferungen in der Nähe ihrer Wohnungen gebündelt abholen können. Vorteil: Die Lieferdienste müssen nicht jeder einzeln vor einer Adresse stehen bleiben, der Verkehr wird weniger behindert.

Für Handwerker und andere Gewerbetreibende soll es zudem eigene Parkplätze geben, damit die Suchfahrten wegfallen.

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Wirtschaftsverkehr in München: Ein Drittel Anteil am Gesamtverkehr

Der Anteil des Wirtschaftsverkehrs am Gesamtverkehr beträgt in München ein Drittel, in der Altstadt sind es sogar gut 60 Prozent. Die nun verabschiedeten Maßnahmen gehören zur Mobilitätsstrategie 2035. Diese hat zum Ziel, die Stadt in Zukunft nachhaltig und effizient zu versorgen, die lokale Wirtschaft zu fördern, Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die Emissionen bis 2035 deutlich zu reduzieren.

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4 Kommentare
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  • SL am 18.01.2023 18:30 Uhr / Bewertung:

    Stoppt endlich die Wirtschaft! Die brauchen wir doch nicht mehr. Steuern und Abgaben schickt uns der liebe Gott.

  • Sheriff J.W. Pepper am 18.01.2023 17:32 Uhr / Bewertung:

    "Sämtliche Anbieter sollen ihre Pakete zudem künftig in sogenannten "München-Boxen" ablegen können, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Lieferungen in der Nähe ihrer Wohnungen gebündelt abholen können. Vorteil: Die Lieferdienste müssen nicht jeder einzeln vor einer Adresse stehen bleiben, der Verkehr wird weniger behindert." Aha - also ich soll dann zur Muenchenbox in meiner Naehe tapern, mein(e) Paket(e) aus dem Haufen eingelagerter Lieferungen diversester Logistiker rauskramern und von dort selber heimschleppen? Nicht wirklich. Ich bestell online zu mir nach hause, damit ich die Waren an die Haustuer geliefert kriege.

  • Newi83 am 18.01.2023 13:46 Uhr / Bewertung:

    2035? In zwölf Jahren! Warum nicht 2041, 2055, 2065? Bei einem engagierten Planungslauf sollte 2026-2028 möglich sein.

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