Langes Warten auf schnelle Busse in München

Der Stadtrat beschließt Teile der Maßnahmen, die den ÖPNV beschleunigen sollen.
Paul Nöllke |
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Ein Stadtbus der Münchner Verkehrsgesellschaft. (Archivbild)
Ein Stadtbus der Münchner Verkehrsgesellschaft. (Archivbild) © imago images/Manfred Segerer

München - Eigentlich ist man sich im Rathaus einig: Die Busse in München sollen schneller werden. Doch das schnell zu beschließen, scheint gar nicht so einfach zu sein.

Denn der Mobilitätsausschuss im Rathaus hätte bereits vorherige Woche mehrere Maßnahmen dazu beschließen können: An 18 Orten in der Stadt sollten neue Busspuren gebaut werden, alte sollen ausgebessert werden und Halteverbote und verbesserte Ampelstellungen sollten für eine bessere Fahrt sorgen. Gerade am Frankfurter Ring, in der Grillparzerstraße und in der Knorrstraße sei dadurch mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen.

Doch: Der Beschluss wurde von der vorherigen Woche auf Mittwoch verschoben.

Mobilitätsausschuss: Von 18 Maßnahmen vorerst acht genehmigt

Nachdem der Antrag bereits ein Jahr aufgeschoben worden war, weil der grün-roten Rathauskoalition das Geld fehlte, wurde das Vorhaben also letzte Woche erstmal wieder vertagt.

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Diesmal war der Grund, dass die CSU die recht umfangreiche Vorlage erst ein paar Tage vorher bekam, und so nicht genug Zeit gehabt habe, sich einzulesen.

Am Mittwoch fand dann aber endlich die Abstimmung statt. Das Ergebnis: Von den 18 Maßnahmen werden vorerst nur acht genehmigt.

Katrin Habenschaden: "Die Stadt macht Tempo"

Die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) schrieb dazu auf Twitter: "Die Stadt macht Tempo bei der Verkehrswende. Heute haben wir ein großes Programm zur Busbeschleunigung aufgelegt. (...) Ein noch umfangreicheres Maßnahmen-Paket zur Bus-Beschleunigung folgt im Herbst."

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Das Warten auf die schnellen Busse geht also vorerst in die nächste Runde.

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10 Kommentare
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  • 1Muenchner am 29.07.2021 10:26 Uhr / Bewertung:

    Komisch. So etwas beschließt man mit einfachen Mehrheiten. Und die sollte doch Grün/Rot/Diverse haben. Also an der CSU kann es nicht gelegen haben, dass die Maßnahmen nicht beschlossen wurden. Das liegt in den Reihen der Linken.

  • Seikilos am 29.07.2021 11:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von 1Muenchner

    Zu späte Informationen sind ein formaler Fehler, der durch das Abstimmungsergebnis nicht geheilt werden kann. Wenn die Vorgaben zur rechtzeitigen Information nicht eingehalten wurden, kann dies bedeuten, dass damit eine Entscheidung nichtig wäre.

  • aberdochsonicht2 am 29.07.2021 09:52 Uhr / Bewertung:

    Schnelle Busse? Wie soll das gehen, wenn die Münchner Grünen generell Tempo 30 in der Stadt gefordert haben?

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