Landshuter Allee: Mit diesen Super-Filtern soll die Luft reiner werden
München - Die Landshuter Allee gehört zu den dreckigsten Straßen Deutschlands - zumindest, was die Luftqualität betrifft. Zwar wird hier - so wie in der ganzen Stadt - die Luft nach und nach etwas reiner, doch noch immer werden Grenzwerte überschritten.
Neues Forschungsprojekt: Luftfilter an der Landshuter Allee
Diese liegen bei 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid je Kubikmeter Luft im Jahresmittel. Die Landshuter Allee kommt aber auf 54 Mikrogramm Stickstoffdioxid.

Deshalb startet hier nun ein neues Forschungsprojekt: Ab Anfang November stellen vier bayerische Unis spezielle Luftfiltersysteme auf, die aussehen wie übereinandergestapelte Musikboxen.
Die ersten sieben Säulen sollen auf Parkplätzen am westlichen Straßenrand zwischen Blutenburgstraße und Wilderich-Lang-Straße installiert werden. Insgesamt sind neun solcher Anlagen geplant. Voraussichtlich bleiben sie etwa ein Jahr lang stehen.
Das bayerische Umweltministerium fördert die Luftfilter. Denn es ist das erste Projekt, das wissenschaftlich belegen soll, wie viel die Luftfiltersäulen wirklich bringen. Federführend ist die Uni Bayreuth, aber auch die Technische Universität München ist beteiligt.
Die Stadt sieht in dem Projekt jedoch nur eine Übergangslösung. Der Fokus sollte laut Münchner Umweltreferat eher darauf liegen, dass Fahrzeuge ihr Emissionsverhalten verbessern und dass eine Verkehrswende herbeigeführt wird.