Landgericht München: Gefängnisstrafen für falsche Polizisten

Die beiden Männer sind am Landgericht München wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges zu Gesamtfreiheitsstrafen von sechs Jahren und drei Monaten sowie sieben Jahren und drei Monaten verurteilt worden.
AZ/dpa |
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Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München, das Oberlandesgericht und die Staatsanwaltschaft in der Nymphenburger Straße. (Archivbild)
Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München, das Oberlandesgericht und die Staatsanwaltschaft in der Nymphenburger Straße. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Zwei falsche Polizisten sind in München rechtskräftig zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die beiden Männer hatten mit einer von Berlin und der Türkei aus operierenden Bande insgesamt 14 Opfer teils um große Vermögen gebracht, wie das Landgericht München I am Dienstag urteilte.

Gericht hebt hohes Maß an krimineller Energie hervor

Sie wurden wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges zu Gesamtfreiheitsstrafen von sechs Jahren und drei Monaten sowie sieben Jahren und drei Monaten verurteilt.

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Die Kammer hob besonders das hohe Maß an krimineller Energie sowie die gravierenden Folgen für die zum Teil hochbetagten Opfer hervor. Die beiden 23 und 24 Jahre alten Männer luchsten den Senioren aus München, Frankfurt und Berlin zwischen 20.000 und 250.000 Euro ab.

Die um 250.000 Euro betrogene Frau wurde von der gleichen Bande später sogar noch dazu gebracht, ihr Haus zu verkaufen und den Betrag auszuhändigen. Dieser Fall war jedoch nicht Gegenstand des Verfahrens.

Das Urteil ist rechtskräftig, sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft verzichteten auf Rechtsmittel.

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2 Kommentare
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  • gast100 am 30.03.2021 20:52 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich müssen die bis zum letzten Tag die Strafe absitzen.
    Wenn sie das Geld raus rücken dürfen sie auf Bewährung raus.

  • Witwe Bolte am 30.03.2021 19:11 Uhr / Bewertung:

    Leider wird auch dieser Artikel nicht dazu führen, dass in Zukunft weiterhin keine Senioren/innen mehr auf solche Kriminelle reinfallen. Die Opfer lesen wohl keine Zeitungen oder Videotexte und sind so gutgläubig, dass man sich nur wundern kann, wenn z.B. eine Frau einfach so 250.000 rausrückt für fremde Anrufer. Und anschl. noch ihr Haus verscherbelt und den Gegenwert an diese Mafia überreicht.

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