Polizei griff 2020 in fast 1.800 Fällen in Bus und Bahn ein
München -Die Zahl der Einschreitfälle ging demnach um etwa ein Viertel zurück - vor allem, weil aufgrund der Corona-Pandemie weniger Menschen mit Bussen und Bahnen unterwegs waren. Insbesondere nach der Einführung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln habe nach Herrmanns Einschätzung meist die bloße Präsenz uniformierter Polizisten dazu geführt, dass die Passagiere die Regeln einhielten.
Seit dem Jahr 2010 dürfen Beamte der Landes- und Bundespolizei in Bayern den gesamten öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen - nicht nur im Dienst, sondern auch beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause. Wenn es nötig ist, greifen sie ein und sorgen für Sicherheit. Hintergrund war der tragische Tod Dominik Brunners, der im Jahr 2009 am Münchner S-Bahnhof Solln von zwei jungen Männern zu Tode geprügelt worden war, nachdem er sich schützend vor eine Gruppe von Schülern gestellt hatte.
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