Käfer schließt Laden in München: Nach weniger als zwei Jahren ist Schluss – lag's am Publikum?

Nach nur knapp zwei Jahren schließt der Delikatessenmarkt an der Reichenbachbrücke. Der Mietvertrag ist ausgelaufen, verlängern wollte ihn Käfer nicht – und sucht stattdessen einen neuen Standort.
Carmen Merckenschlager
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Der Käfer-Schriftzug steht noch über der Tür, die Türen bleiben zu.
Der Käfer-Schriftzug steht noch über der Tür, die Türen bleiben zu. © Daniel Loeper

München - Kein Feinkostpicknick mehr an der Reichenbachbrücke: Erst im Herbst 2021 eröffnete der neuer Käfer Delikatessenmarkt an der Fraunhoferstraße/Auenstraße. Nach nur knappen zwei Jahren ist die Filiale nun wieder geschlossen.

Filiale in der Isarvorstadt: Käfer will Mietvertrag nicht verlängern

Auf der Internetseite bewirbt Käfer den Laden nach wie vor als "perfekte Anlaufstelle für Genießer aus der Isarvorstadt", die bleibt nun aber dauerhaft geschlossen.

Käfer schließt nach nur zwei Jahren die Filiale an der Reichenbachbrücke wieder.
Käfer schließt nach nur zwei Jahren die Filiale an der Reichenbachbrücke wieder. © Daniel Loeper

Wie Käfer auf AZ-Anfrage mitteilt, ist der Grund für die Schließung das Auslaufen des Mietvertrages. Der wurde für zwei Jahre geschlossen. Käfer hat sich demnach gegen eine Verlängerung entschieden. Ob es am Publikum oder am Umsatz lag? "Das geht meist einher. Beziehungsweise schließt ein Geschäft für gewöhnlich nicht, wenn der Umsatz stimmt", heißt es von einer Sprecherin.

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Käfer will mit neuem Laden näher an die Innenstadt

Der Standort scheint das Problem gewesen zu sein, denn bei Käfer ist man bereits auf der Suche nach einer neuen Ladenfläche – näher an der Innenstadt. Die Größe der Fläche im Laden sei gut gewesen, ein neues Deli soll ungefähr die gleiche Größe haben, heißt es von Käfer.

Die vier Mitarbeiter in der Filiale an der Reichenbachbrücke sind derweil in anderen Käfer-Filialen untergebracht worden. "Ausgestellt wurde niemand. Personal zu bekommen, ist auch für uns nicht einfach", so die Sprecherin.

Bekannte Buchhandlung musste Ende 2020 aus den Räumlichkeiten ziehen

Vor Käfer hatte die Buchhandlung Isarflimmern die Räume gemietet. Wegen einer Mieterhöhung musste der Laden Ende 2020 schweren Herzens das Geschäft schließen.

Danach standen die Räumlichkeiten in prominentester Isarbrücken-Lage monatelang leer, bis Käfer schließlich einzog und auf den 160 Quadratmetern Feinkost und Delikatessen verkaufte.

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43 Kommentare
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  • Mark di Monaco am 02.08.2023 14:24 Uhr / Bewertung:

    Käfer hat den Laden nach der Umgestaltung der Fraunhoferstraße bezogen. Auf was spielen Sie also an?

    Genug Kundschaft gäbe es, nur muss man auch auf die lokalen Gegegebenheiten eingehen. Bier, Radler, kleine Snacks etc. für den Isarbesuch.

  • DonBobby am 02.08.2023 14:22 Uhr / Bewertung:

    "Personal zu bekommen, ist auch für uns nicht einfach."

    = "Auch wir zahlen nur miese Gehälter, obwohl wir durch den Verkauf überteuerter Ware riesige Gewinne einfahren."

  • Mark di Monaco am 02.08.2023 14:20 Uhr / Bewertung:

    Das ist schon wieder sehr schnell daher gesagt, ohne nachgedacht zu haben. Als direkter Anwohner kann ich Ihnen berichten, dass der Radweg sehr gut frequentiert wird. Egal zu welcher Jahreszeit und ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Die ewigen Baustellen (z.B. Nachverdichtung auf Höhe der ehemaligen Pescheria) machen es jedoch unangenehmer, die Fahradwege zu nutzen.

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