Kommentar zur Entscheidung von Hep Monatseder

Hep Monatzeder hat seine Meinung geändert und legt nun doch sein Stadtratsmandat nieder. Wer braucht schon eine lausige Steintafel im Rathaus? Wohin wird ihn der Höhenflug noch treiben, fragt sich Thomas Müller in seinem Kommentar.
von  Thomas Müller
Am Mittwoch wurde bekannt, dass Hep Monatzeder sein Stadtratsmandat niederlegt.
Am Mittwoch wurde bekannt, dass Hep Monatzeder sein Stadtratsmandat niederlegt. © AZ/Tobias Hase

München - Tja, nun will sich Hep Monatzeder doch voll auf sein Landtagsmandat konzentrieren und sein Stadtratsmandat niederlegen. Andernfalls würde eines der Mandate nur drunter leiden, lautet seine ein klein bisserl zu späte Einsicht, die ihm seine Parteikollegen gestern gerade noch rechtzeitig eingesungen haben. Also: Nichts wird in Stein gemeißelt. Noch nicht. Denn Monatzeder denkt vermutlich längst weiter. Warum im Alten Rathaus auf einer lausigen Steintafel, die eh keiner kennt, geehrt werden, wenn der wahre Ruhm ganz woanders wartet? Die Ruhmeshalle auf der Theresienhöhe – mit Namen! mit Büste! – wäre doch prädestiniert.

Und es ginge noch mehr: Monatzeder in der Walhalla! Im Ruhmestempel hoch über der Donau würde sich – leider erst, so steht’s geschrieben, 20 Jahre nach dem Ableben – auch noch ein Platzerl finden lassen: Was auch, um im Jargon zu bleiben, gut für seine Partei wäre, weil er ja der erste Grüne dort wäre... Kein Zweifel, Hep: Da geht noch was.

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