Klinikum Schwabing: Das schlägt die SPD vor

Das Städtische Krankenhaus in Schwabing wird deutlich verkleinert. Was mit den leerstehenden Gebäuden passieren soll, ist noch nicht klar. Die SPD macht erste konkrete Vorschläge.
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Das Städtische Krankenhaus in Schwabing wird deutlich verkleinert. Was mit den leerstehenden Gebäuden passieren soll, ist noch nicht klar. Die SPD macht erste konkrete Vorschläge.

MünchenSeit Ende Juli ist klar: Vom Schwabinger Krankenhaus soll nach der Sanierung nur noch ein Viertel der Gebäude in Klinik-Hand bleiben, die Bettenanzahl schrumpft von 870 auf 414.

Wie das Schwabinger Klinikum spätestens 2022 aussehen soll, können Sie hier nachlesen.

Was mit dem restlichen Gelände und den vielen dann leerstehenden Gebäuden passieren soll, ist bislang nicht endgültig geklärt, soll aber bis Ende 2016 feststehen. Die Stadtrats-SPD hat jetzt in einem Antrag die ersten konkreten Vorschläge für die zukünftige Nutzung gemacht. Stadtspitze und Klinikleitung sind sich weitgehend einig: medizinnah soll es sein.

n den derzeit schon rückgebauten Bettenhäusern eins und zwei wollen die Sozialdemokraten Wohnungen für Krankenhausmitarbeiter einrichten, heißt es in dem Antrag. "Wenn alle an einem Strang ziehen, könnten in zweieinhalb bis drei Jahren Leute dort einziehen", sagt Fraktionsvorsitzender Alexander Reissl zur AZ.

Ziel wäre auch, für die dringend gesuchten Pfleger einen Anreiz zu schaffen, in Schwabing zu arbeiten. Im Aufsichtsrat der Klinik, in dem Reissl ebenfalls sitzt, habe man darüber noch nicht gesprochen. Kosten um Umsetzung sind also noch nicht fix. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sind in ihrer Raumaufteilung nicht mehr zeitgemäß. Reissl ist trotzdem zuversichtlich, dass ein Umbau gut gelingen kann.

Ebenfalls vorstellen kann sich die SPD, einige Flächen dem Max-Planck-Institut zu überlassen. Das Institut plant, in der nahen Kraepelinstraße seine Werkswohnungen abzureißen und die Forschungsfläche zu vergrößern. Auf dem Krankenhausgelände könnte das Institut Ersatzflächen für seine Wohnungen finden. Mit den Forschern gesprochen hat die SPD aber noch nicht.

Das städtische Klinikum bewertet den Vorschlag positiv. Zwar habe man keinen direkten Einfluss auf die Nachnutzung – die Gebäude, die die Klinik nicht mehr braucht, fallen zurück an die Stadt – aber die Idee gefällt. „Alles was in Richtung eines Gesundheitscampus geht, ist begrüßenswert“, sagt ein Sprecher.

 

 

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