Klimaaktivisten wollen jetzt Autobahnen blockieren

Damit droht die Gruppe "Letzte Generation" für die kommenden Tage.
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Aktivisten der Gruppe "Die letzte Generation" drohen mit Autobahnblockaden. (Symbolbild)
Aktivisten der Gruppe "Die letzte Generation" drohen mit Autobahnblockaden. (Symbolbild) © Matthias Balk/dpa

München - Die Gruppe "Letzte Generation" drohte für die kommenden Tage Autobahnblockaden rund um München an. Bayern stehe symbolisch für das Klimaversagen Deutschlands; die Bundesregierung versage "und führt uns damit in die Vernichtung", erklärte die Gruppe: "Der Widerstand fängt gerade erst an."

"Letzte Generation" droht mit Autobahnblockaden in München

Ein Dutzend "Scientist Rebellion"-Aktivisten aus Frankreich, Spanien, Italien und anderen Ländern hatten am Samstag sechs Autos in der BMW-Welt beschmiert und sich an einem Auto festgeklebt. Die Gruppe hat nach eigenen Angaben weltweit 1.000 Mitglieder und fordert ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen, die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets und einen Schuldenerlass für den globalen Süden.

Ein Sprecher der Gruppe sagte, es sei bereits die fünfte Aktion in München innerhalb einer Woche gewesen. Die meisten Teilnehmer der Aktion bei BMW seien an fast jeder Aktion beteiligt gewesen. Zehn müssten jetzt bis Freitag in Polizeigewahrsam bleiben, die anderen Festgenommenen würden im Laufe der Woche freigelassen oder seien bereits wieder frei.

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 Zur Gefahrenabwehr würden sie auf richterliche Anordnung längstens bis Freitag festgehalten, um weitere, bereits angekündigte Aktionen zu verhindern, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

BMW schätzt den Schaden an den Autos auf mehrere zehntausend Euro und zeigte die Täterinnen und Täter wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs an. Weil bei der Aktion auch missbräuchlich Feueralarm ausgelöst worden war, hatten alle Besucher die BMW-Welt am Samstag verlassen müssen.

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22 Kommentare
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  • Motzi am 02.11.2022 10:52 Uhr / Bewertung:

    Es ist erstaunlich, mit welcher Überheblichkeit und Arroganz die Leute sich auf der Straße ankleben und mit Kartoffelbrei werfen. Jeder muss ihnen Aufmerksamkeit schenken und ihrem Willen folgen. Wer da nicht mitmacht, ist automatisch schuld und verantwortlich für den Klimawandel. Ich versuche durch das direkte Gespräch mit meinen Mitmenschen sie zum Energiesparen, zur Nachhaltigtkeit etc zu bringen. Und es gelingt, es ist dauerhaft und die Menschen geben es wieder an andere weiter. Und ich gefährde niemanden. Wenn ein Notarzteinsatz durch eine Sitzblockade verzögert wird, dann kann das tödliche Folgen für den Verletzten/Erkrankten haben. Aber auch ein möglicher Tod wird von den Klebern auf der Straße in Kauf genommen. Und das ist in meinen Augen Mord an Mitmenschen und sollte viel härter bestraft werden als bspw mit 20 Tagessätzen á 30 Euro wie in einem abgeschlossenen Verfahren vor Gericht.

  • Kritischer Beobachter am 01.11.2022 19:23 Uhr / Bewertung:

    Es ist der pure Spaß am Schabernack. Bilder beschädigen, Autofahrer nerven, Polizisten Arbeit machen, wenn es scheinbar einem guten Zweck dient , umso besser. Klimaschutz ist allerdings zu wichtig, als ihn von einigen Terror-, Pardon Aktivisten diskreditieren zu lassen.

  • Durchblicker am 01.11.2022 16:19 Uhr / Bewertung:

    Diese selbstgerechten Aktivisten nerven! Und sie stehen nicht über dem Gesetz. Und noch zu ClimateEmergeny: Es gibt auch seriöse Möglichkeiten, sich für Klimaschutz zu engagieren. Bald werden die Selbstklebe-Clowns in der Bevölkerung derart verhasst sein, dass sie genau das Gegenteil ihrer Ziele erreichen.

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