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Kita-Debatte: Die Lage ist (zu) ernst

Der AZ-Lokalchef Felix Müller über die Kita-Debatte.
Felix Müller
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München - Witzeleien über Millionäre, die doch keine kostenlose Kita brauchen, sind dem Ernst des Themas absolut unangemessen. Junge Familien verlassen scharenweise München, die Stadt steht dem weitgehend machtlos gegenüber. Einer der ganz wenigen Schlüssel, um ganz konkret Zehntausende Familien zu unterstützen, sind günstige, bestenfalls kostenlose Kinderbetreuungsangebote.

Verteilungsgerechtigkeit sollte über Steuern geregelt werden

Sozial ungerecht? Nun ja. Der Schwimmbad- oder Theaterbesuch wird auch für reiche Menschen subventioniert. Verteilungsgerechtigkeit sollte über Steuern geregelt werden – und nicht über Schul-, Studien- oder Kitagebühren. Und ja, in diese Reihe gehört die Betreuung der Kleinsten. Sie zu fördern, ist ganz genauso öffentliche Aufgabe. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass das unter guten Bedingungen und eben bezahlbar stattfindet – nebenher wird so ganz alltagspraktisch oft erst ermöglicht, dass Väter und Mütter arbeiten.

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Wie irritierend, dass ausgerechnet viele Grüne das offenbar nicht klar sehen wollen. Bleibt zu hoffen, dass sich jetzt die Vernunft durchsetzt. Und all jenen Eltern, die sich auf die aktuelle städtische Regel verlassen haben, in diesen Super-Teuer-Zeiten ein weiterer unerwarteter Hammer bei den Fixkosten erspart bleibt.

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  • Radlrambo am 19.12.2022 17:08 Uhr / Bewertung:

    Die Grünen-Fraktionschefin Mona Fuchs konnte nach eigenen Angaben von der kostenfreien Kita profitieren. Dementsprechend besteht für die Grünen auch kein weiterer Handlungsbedarf.

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