Kinder werfen Steine: Lokführer legt Notbremsung ein

Wegen Steinwurf zieht ein Lokführer bei 90 km/h die Notbremse. Die Frontscheibe des Güterzugs ist beschädigt. Die Polizei geht davon aus, dass Kinder die Täter gewesen sind.
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Am Rangierbahnhof haben zwei Studenten für ein kurioses Kunstprojekt Fotos gemacht und wurden von der Polizei erwischt. (Archivbild)
Am Rangierbahnhof haben zwei Studenten für ein kurioses Kunstprojekt Fotos gemacht und wurden von der Polizei erwischt. (Archivbild) © dpa/Sven Hoppe

München - In München haben Unbekannte Steine auf einen fahrenden Güterzug geworfen und die Lokomotive beschädigt. Der 34 Jahre alte Lokführer musste deswegen am späten Dienstagnachmittag bei rund 90 km/h eine Notbremsung einleiten, berichtete die Bundespolizei am Mittwoch.

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Güterzug muss wegen Steinewerfern notbremsen

Die Frontscheibe des Zuges wurde durch die Steinwürfe beschädigt und musste ausgetauscht werden.

Durch die Steine erhielt die Frontscheibe des Güterzuges an zwei Stellen einen Sprung und musste ausgetauscht werden.
Durch die Steine erhielt die Frontscheibe des Güterzuges an zwei Stellen einen Sprung und musste ausgetauscht werden. © Bundespolizei

Die Polizei geht davon aus, dass Kinder die Steine geworfen haben. Die Täter konnten den Angaben zufolge nicht gefunden werden.

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6 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 02.03.2022 10:24 Uhr / Bewertung:

    Lausbubenstreiche sind Folgen von Übermut, übersteigerter Aktivität, sich ausprobieren und an Grenzen gehen wollen. Lausbubenstreiche wie Zahnpasta oder Nutella an Türklinken zu schmieren, Senf in den Krapfen zu spritzen u.s.w.

    Mit einem Stein gezielt auf den Kopf eines Menschen zu schmeissen, ist kein Lausbubenstreich sondern ein Terroranschlag, Ausdruck von einem unglaublichen Hass auf den Staat und seine Vertreter. Alles was eine Uniform trägt oder in irgeneiner Art von Infrastruktur ist, wird dazu gezählt.
    Gottseidank hat in diesem Fall die Verbundglas-Windschutzscheibe, die zwischen dem Kopf des Lokführers und den Terroristen war, Schlimmeres verhindert. Wäre es ein etwas größerer Stein und hätte der Lokführer an entsprechender Stelle gestanden, hätte es schlimm enden können.

  • Therapeut am 02.03.2022 10:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Ich möchte diesen schlimmen Vorfall keinesfalls verharmlosen. Doch was Sie Kindern zutrauen - "ein Terroranschlag, Ausdruck von einem unglaublichen Hass auf den Staat und seine Vertreter. Alles was eine Uniform trägt oder in irgeneiner Art von Infrastruktur ist, wird dazu gezählt." - Ernsthaft? Kinder = Terroristen mit solch komplexen, perfiden Gedankengängen? Ich vermute da eher Kinder, die nicht besonders helle aber ziemlich asozial sind, weil sie keine gute Erziehung in ihrem ebenfalls asozialen familiären Umfeld erfahren haben.

  • Kadoffesalod am 02.03.2022 11:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Therapeut

    Allzugerne würde ich das glauben und den Tätern zugestehen, dass sie gedankenlos gehandelt haben.

    Leider spricht die Art und Weise der Tat dagegen. Es wurden mind. zwei Steine unter Krafteinsatz mit großer Wucht gezielt auf den Lokführer hinter den Frontscheiben geworfen.

    So ein Güterzug ist riesig und bietet eine riesige Gesamtfläche, auf die man etwas werfen könnte. Geworfen wurde aber ganz gezielt auf die vergleichsweise winzigen Fensterflächen der Lok an der Stirnseite des Zuges.

    Auf dem Foto im Artikel ist nur einer von zwei Einschlägen zu sehen. Wenn man diese mit typischen Steinschlägen in der Autoscheibe vergleicht, dann noch bedenkt dass die Frontscheiben bzw. Frontfenster der Lok viel stabiler gebaut sind, erkennt man die Energie hinter dem Anschlag.

    Dass es Kinder waren ist übrigens nicht gesichert. Es könnten Kinder gewesen sein. Aber eher größere Kinder. So kraftvoll und gezielt bei einem mit 90 km/h fahrenden Zug die Frontscheiben zu treffen, schafft nicht jeder.

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