Katzenbaby in Plastiktüte in München entsorgt – Tierschutzverein mit dringendem Appell
München – Nur ein leises Wimmern ist zu hören, als eine Passantin vergangenen Donnerstag an der Containerstation in der Donnersbergerstraße vorbeimarschiert. Das Geräusch kommt aus einer Plastiktüte neben einem Altglascontainer. Darin ein Kätzchen; wiederum gefangen in einer weiteren, zugeknoteten Plastiktüte. Die Frau befreit das Tierchen und bewahrt es damit vor dem sicheren Erstickungstod. Schließlich informiert sie den Münchner Tierschutzverein.
Der Münchner Tierschutzverein bittet um Zeugenhinweise

Leonidas, wie der dreieinhalb Monate alte Findling mittlerweile heißt, wird dort aufgepäppelt und versorgt. Ob hier jemand eine unüberlegte Anschaffung oder ungewollten Nachwuchs loswerden wollte, ist nicht bekannt. Der Tierschutzverein hat Anzeige wegen Tierquälerei erstattet und bittet um Zeugenhinweise.
Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins, dazu: "Wer die Verantwortung scheut, sich um den Nachwuchs seiner Katze zu kümmern, der lässt sie rechtzeitig kastrieren oder bringt zumindest so viel Anstand auf, die Babys im Tierheim abzugeben, statt sie grausam zu töten. Allgemein sollte eine Haustieranschaffung stets wohl überlegt sein."
- Themen: