Kalte Füße, heißer Glühwein: Es ist wieder Tollwood-Zeit
München - Essen, Trinken, Kunst und Klimaschutz liegen auf dem Tollwood eng beieinander. In diesem Jahr kann man dort auf vier Eisstockbahnen sogar ein bisserl Sport treiben.
Winter-Tollwood: "Tatort Zukunft"
Bis Silvester steht die Theresienwiese unter dem Motto "Tatort Zukunft". Zur Einstimmung befindet sich gleich rechts neben der U-Bahnstation Theresienwiese ein großer Feuerplatz. Dort treten täglich Flammenkünstler auf. Über's Gelände verteilt, überraschen weitere Künstler die Gäste im Vorbeigehen.
Hinter dem Eingangsbereich hat der Künstler Andrey von Schlippe einen begehbaren Kunstort geschaffen. Zwölf hohe Masten sind mit weißen Gummibändern verbunden. Zwei Globen und ein Spiegel sollen zur Reflexion über das Jetzt und die Zukunft anregen.
Zum Nachdenken soll auch die gedeckte Tafel im Zelt "Tat-Ort Zukunft" bringen. Die dort servierten Gerichte stehen für die 17 gesetzten Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Hier können sich die Besucher auch konkrete Anregungen zur persönlichen Umsetzung im Alltag holen.
Das Herz des Festivals bilden wie immer die vielen bunten Buden. 180 Marktstände verteilen sich übers ganze Gelände. Etwa 100 davon befinden sich mit ihren typischen Tollwood-Waren im großen Bazar-Zelt. Von Kunsthandwerk über Schmuck bis Kleidung kommt alles aus fairem Handel.

Galome Gabelschmuck zum Beispiel ist schon ein alter Tollwood-Hase und haucht altem Besteck in Form von Schmuck oder Wandhaken neues Leben ein. Die Besucher können auch ihr eigenes Silberbesteck mitbringen.
Der Augsburger Martin Benedek vom Label Life Tree malt für sein Leben gerne Bäume und lässt diese auf T-Shirts und Pullovern für sich sprechen.
Zum ersten Mal dabei: Viet Soup

Im Food-Plaza-Zelt befinden zehn der insgesamt 50 Gastrobetriebe. Zum ersten Mal auf dem Winter-Tollwood dabei: Viet Soup. Hier werden neben gebratenen Nudeln und Suppen auch frittierte Insekten angeboten.
Von süß bis salzig dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Gegessen wird dann gemeinsam in der Mitte des Zelts. Kein Gericht kostet mehr als 10,90 Euro, Glühwein und Bier jeweils maximal 4,50 Euro.
Artistik und Kulinarik erleben die Gäste vereint im Grand-Chapiteau-Zelt. Auf Wunsch bestellt man sich zur Show von Machine de Cirque ein Menü von Holger Stromberg dazu. Nach zwei Jahren Pause ist zu erwarten, dass es in den nächsten Wochen voll wird auf der Wiesn.
Markt bis 31. Dezember
Mo-Fr: 14 bis 23.30 (Mo 22.30)
Sa: 11 bis 23.30 Uhr
So: 11 bis 22.30 Uhr