Jetzt dauerhaft: Grüne Welle für Radler in der Schellingstraße

Der Modellversuch der Grünen Welle für Radler in der Schellingstraße hat sich bewährt. Nun wird er Dauerzustand.
von  Florian Zick
Hier bestimmen auch weiter die Radler das Tempo.
Hier bestimmen auch weiter die Radler das Tempo. © Wackerbauer, dpa

Der Modellversuch der Grünen Welle für Radler in der Schellingstraße hat sich bewährt. Nun wird er Dauerzustand.

München - Nach einem erfolgreichen Modellversuch wird in der Schellingstraße die Grüne Welle für Radler nun dauerhaft eingerichtet.

Für Thomas Böhle (SPD), Chef des Kreisverwaltungsreferats (KVR), hat es sich bewährt, in der Straße die Ampelschaltung der Geschwindigkeit von Fahrradfahrern anzupassen. In der Schellingstraße werden Radfahrer deshalb nun auch künftig das Tempo vorgeben. Im Laufe des Jahres will das KVR zudem weitere Strecken für ähnliche Verkehrsversuche vorschlagen.

Gut für Radler: Weitere Untersuchungen mit Grüner Welle geplant

In der Schellingstraße hat das KVR von Mai bis Oktober 2017 die grüne Radlwelle untersucht. Das erstaunliche Ergebnis: Nicht nur die Radler profitieren von den neuen Grünphasen, auch der Autoverkehr hat sich verflüssigt. Auf der Pilotstrecke zwischen Luisen- und Ludwigstraße reduzierte sich die Zahl der Stopps bei Rotlicht um die Hälfte in westlicher Richtung und um sogar zwei Drittel in östlicher Richtung.

Laut KVR liegt das an den beengten Verhältnissen in der Schellingstraße. Diese ließen ein Überholen von Radfahrern ohnehin nur bedingt zu. Die Ampelschaltung an das Tempo von Radlern anzupassen, sei deshalb nur sinnvoll.

Ein genereller Vorteil einer grüne Radlwelle ergibt sich für das KVR daraus aber nicht. Bevor die Ampeln auf weiteren Strecken umprogrammiert werden, sollen deshalb nun erst einmal weitere Untersuchungen folgen.

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