Jetzt also doch: Neue Chefinnen im Münchner Rathaus

Am Mittwoch wählt der Münchner Stadtrat die neue IT- und die neue Baureferentin.
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Im Wartestand: Laura Dornheim im Juni in München. (Archiv)
Im Wartestand: Laura Dornheim im Juni in München. (Archiv) © Daniel von Loeper

München - Wieder sitzt Laura Sophie Dornheim im Zug, wieder mit der ganzen Familie, wieder, weil sie am nächsten Tag zur IT-Referentin der Stadt München gewählt werden soll – und wieder telefoniert sie mit der Abendzeitung.

Das alles passierte am Dienstag noch einmal so wie vor etwa vier Wochen, weil damals ihre Wahl plötzlich scheiterte. Der OB vertagte im Juni nicht nur ihre Wahl, sondern auch die der Baureferentin, weil zu viele Mitglieder der Grünen-Stadtratsfraktion an Corona erkrankt waren.

Die Grüne Jeanne-Marie Ehbauer soll neue Baureferentin werden.
Die Grüne Jeanne-Marie Ehbauer soll neue Baureferentin werden. © Grüne München

Zwei neue grüne Chefinnen für München

Dornheim und Jeanne-Marie Ehbauer haben beide ein Grünes Parteibuch und waren von der Fraktion vorgeschlagen worden. Am Mittwoch sollen beide Wahlen stattfinden. Corona-Fälle gibt es bei den Grünen laut Fraktionschef Dominik Krause keine mehr. Dass beide gewählt werden, gilt als sicher: Auch die SPD hat sich für sie ausgesprochen.

Für Aufregung hatte im Vorfeld vor allem Dornheims Wahl gesorgt. Die CSU hatte sogar einen eigenen Kandidaten, einen früheren Siemens-Manager, präsentiert. "Jede andere Kommune würde sich nach so einem die Finger abschlecken", sagt CSU-Chef Manuel Pretzl. Auch die Baureferentin hält die CSU für nicht geeignet.

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Digitale Teilhabe für alle

Dornheim nimmt das gelassen. Sie ist davon überzeugt, dass das IT-Referat niemanden braucht, der "seit 100 Jahren das gleiche macht" – sondern jemanden mit neuen Ideen. Sie will sich darum kümmern, dass jeder in München – egal, ob alt, arm oder mit einer anderen Muttersprache aufgewachsen – die gleichen Chancen hat, an der Digitalisierung teilzuhaben. Auch die Möglichkeiten digital mitzubestimmen, will Dornheim stärken. Die Digitalisierung an den Schulen will sie verbessern und dafür auch Lehrer, Schüler und Eltern anhören.

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14 Kommentare
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  • Wickie712 am 27.07.2022 11:47 Uhr / Bewertung:

    Frau Dr. Ehbauer hat sich in Bremerhaven verabschiedet und in Ingolstadt beworben. Da wurde nix draus. Nun München.
    Hoffentlich lässt die Architektin den Bazsil von Bremerhaven nicht in München wirken. Bremerhaven (bis auf den Zoo am Meer, Weserpromenade und Hafen) hat viel Leerstand und keinen wirklichen Charakter mehr.

    Vor 2 Jahren in der NWZ "Der Vertrag Ehbauers, die 2014 in die Seestadt kam und Wunschkandidatin der Grünen war, wurde nicht verlängert. Zurückzuführen war das auch auf Meinungsverschiedenheiten im politischen Umfeld."

  • Der wahre tscharlie am 28.07.2022 21:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wickie712

    "Frau Dr. Ehbauer hat sich in Bremerhaven verabschiedet und in Ingolstadt beworben. Da wurde nix draus. Nun München. "

    Ich möchts mal so formulieren. Wer sich in der Arbeitswelt auskennt, und sich für neue Aufgaben interessiert, wird bei Bewerbungen immer auch Absagen bekommen. So ist die Realität.

  • Dr. Schönfärber am 27.07.2022 09:56 Uhr / Bewertung:

    Wichtig ist allein das es eine Frau ist...Qualifikation für ein Amt ist doch sowieso überbewertet.

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