Jahrelanger Leerstand am Marienplatz in München: Jetzt zieht ein Weltkonzern ein
München - Drei Jahre ist es nun her, dass diese wertvolle Gewerbefläche an der Adresse Marienplatz 21 freigeräumt wurde. Und nun hat das stadtbekannte Eckhaus offenbar einen neuen Mieter - zumindest im Erdgeschoss. Wie es aussieht, zeiht der Weltkonzern Nestlé hier ein. Und zwar mit seinem speziellen Kaffekapsel-Angebot Nespresso. Wann hier wohl eröffnet wird?
Es wird schon fleißig umgebaut. Beim zuständigen Bezirk Altstadt-Lehel weiß man noch nichts von dem Einzug. Ein Bezirksausschussmitglied sagte: "Ich habe gehört, dass da Nespresso reinkommt. Mehr aber auch nicht. Soweit ich weiß, werden in den Stockwerken oberhalb Büroräume entstehen". Wolfgang Fischer vom Innenstadtverband der Einzelhändler bestätigt diese Vermutung: "So wir informiert sind, wird da Nespresso einziehen. Ja."
Citypartner München: "Nach unseren Infos zieht Nespresso dort ein, ja"
Er ist froh, dass der Leerstand endlich beendet ist: "Nespresso hat sehr schicke Läden, wie etwa in der Theatinerstraße. Sehr ansprechend. Es wird die zweite Filiale der Innenstadt", sagt Citypartner-Chef Fischer. Ob Weltkonzern Nestlé das ganze Haus anmietet oder nur das Erdgeschoss, könne er hingegen nicht sagen.
Das Eckhaus ist eines der prominentesten Gebäude der Stadt. Jahrelang stand es leer. Seit 2021 war es teilweise sogar umzäunt, so, als ob gleich jemand einzieht. Aber es passierte nichts.
50 Jahre lang hatte sich das Haus als die Deutsche Bank ins Gedächtnis eingebrannt, bis die Filiale aufgegeben wurde. Auch die Stockwerke oberhalb waren von der Deutschen Bank angemietet. Die Schließung im Dezember 2021 - mitten in der Corona-Pandemie - war Teil einer größeren Strategie.
Seit dem Deutsche-Bank-Auszug stand das Gebäude fast drei Jahre leer
Die Deutsche Bank schloss damals mehrere Filialen und dünnte das Netz stark aus. Jede fünfte Filiale wurde damals deutschlandweit gestrichen. Es traf 100 Filialen, vor allem in den Großstädten. Rund 1190 Arbeitsplätze, hieß es damals, werden eingespart. Es traf 100 Filialen, vor allem in den Großstädten. In München traf es neun.
Das Haus gehört einer privaten Eigentümergemeinschaft. Die Mieten hier dürften deutlich über 30 Euro aufwärts je Quadratmeter liegen. 500 Quadratmeter Gewerbefläche stehen hier im ganzen Haus zur Verfügung.
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