Ist ein Serien-Handtaschendieb in München unterwegs?

Zwei Fälle von Handtaschendiebstahl beschäftigen derzeit die Münchner Polizei.
München - Mit gleich zwei Fällen von Handtaschendiebstahl bzw. versuchtem Handtaschenraub hatte es die Münchner Polizei am Mittwoch zu tun. Handelt es sich dabei um einen Serientäter?
Handtaschenraub auf der Theresienwiese
Im ersten Fall wurde ein 79-jähriger Mann Opfer eines Diebes. Der Rentner spazierte gegen 17.15 Uhr über die Theresienwiese, um sich die Aufbauarbeiten des demnächst beginnenden Frühlingsfests anzusehen.
Dabei näherte sich ihm von hinten ein unbekannter Mann und entriss dem 79-Jährigen die Handtasche, die dieser in der linken Hand mit sich führte.
Mit seiner Beute flüchtete der unbekannte Täter zu Fuß in Richtung Schwanthalerstraße.
Mehrere Hundert Euro Beute
Der 79-Jährige wurde bei dem Diebstahl nicht verletzt.
In der gestohlenen Herrenhandtasche befanden sich mehrere Hundert Euro Bargeld und persönliche Ausweisdokumente.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke Figur, südländischer Typ, kurze, dunkle Haare; bekleidet mit einem wein-/dunkelroten Pullover (evtl. Stehkragen), vermutlich dunkle Jacke.
Scheidplatz: Versuchter Handtaschenraub
Der zweite Vorfall ereignete sich zwei Stunden später in Schwabing.
Eine 69-Jährige war gegen 19.30 Uhr auf dem Nachhauseweg, als ihr ein unbekannter Mann entgegenkam und der Frau im Vorbeilaufen die Handtasche entreißen wollte.
Die Münchnerin hielt ihre Tasche so fest, dass sie durch die Attacke zu Fall kam, ihre Handtasche jedoch nicht losließ.
Ohne Beute flüchtete der unbekannte Täter in das Sperrengeschoss des U-Bahnhofes Scheidplatz. Die 69-jährige Münchnerin blieb bei dem Vorfall ebenfalls unverletzt.
Handelt es sich um den selben Täter?
Aufgrund der identischen Vorgehensweise mit dem Diebstahl auf der Theresienwiese, schließt die Polizei nicht aus, dass es sich in beiden Fällen um den selben Täter gehandelt haben könnte. Ein möglicher Tatzusammenhang wird geprüft.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zu einem der beiden Fälle geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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