Isar I: Grüne warnen vor radioaktiver Gefahr

Bayern möchte das Atomkraftwerk Isar I abreißen - und das am besten so schnell wie möglich. Die Grünen kritisieren jedoch einen zu raschen Abbau - und warnen sogar vor einer radioaktiven Gefahr.
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Das Atomkraftwerk Isar in Landshut.
dpa Das Atomkraftwerk Isar in Landshut.

Bayern möchte das Atomkraftwerk Isar I abreißen - und das am besten so schnell wie möglich. Die Grünen kritisieren jedoch einen zu raschen Abbau - und warnen sogar vor einer radioaktiven Gefahr.

München - Die Grünen warnen vor radioaktiven Gefahren beim Abriss von Isar I - sofern die abgebrannten Brennelemente nicht vorher vollständig aus dem stillgelegten Atomkraftwerk entfernt werden. Der von der Grünen-Landtagsfraktion beauftragte Gutachter Wolfgang Neumann forderte am Donnerstag, den Rückbau der Anlage erst nach dem Abtransport des Kernbrennstoffs zu beginnen.

Die Landshuter Abgeordnete Rosi Steinberger (Grüne) kritisierte: "Die CSU-Regierung verschließt mit aller Gewalt die Augen vor dem momentan gefährlichsten Teil der drei Atomanlagen von Ohu: 300 Tonnen hoch radioaktiver Brennelemente in einem Schwimmbecken, ohne Schutz von Castoren und hinter dünnen Mauern."

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Neumann plädierte dafür, den Kernbrennstoff schnell aus der Anlage zu entfernen. Durch "Flugzeugabsturz, Panzerfaustattacken oder Sprengstoffanschlag" könnte aus dem stillgelegten Meiler Radioaktivität freigesetzt werden. Das geplante Vorgehen zum Abbau von Isar I entspreche nicht international üblichen Standards. Derzeit seien 1734 Brennelemente und 44 defekte Brennstäbe im Brennelemente-Lagerbecken. Neumann arbeitet für das Hannoveraner Institut Intac.

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