Iraner mit falschem Visum am Flughafen erwischt

München - Bundespolizisten haben am Münchner Flughafen einen Iraner festgenommen, der zwar mit einem echten Pass unterwegs war, allerdings ein gefälschstes Visum in selbigem kleben hatte. Der 30-Jährige kam aus Griechenland und wollte zu seinem Cousin nach Berlin.
Bei der Einreiseschranke kontrollierten Bundespolizisten den Mann, der mit der ersten Maschine des Tages aus Athen kam. Bei der Kontrolle wies sich der Iraner mit seinem Reisepass aus. Am Pass hatten die Beamten nichts auszusetzen, wohl aber am vermeintlichen deutschen Visum. Dieses war gefälscht.
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Bei der Vernehmung auf der Wache gab der Mann zu, mit gefälschtem Visum unterwegs zu sein. Dieses habe er von einem vermeintlichen Landsmann in Athen für 2000 Euro gekauft, zusammen mit dem Flugticket nach München. Zuvor sei er über die Türkei und das Mittelmeer nach Griechenland gekommen.
Wegen seines christlichen Glaubens werde er verfolgt
Er habe Iran verlassen müssen, da er einer christlichen Glaubensgemeinschaft angehöre und deshalb von der Geheimpolizei gesucht und verfolgt werde. Da alles schnell gehen musste, habe er keine Zeit mehr gehabt, bei der deutschen Botschaft einen offiziellen Asylantrag zu stellen.
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Weil der Iraner um Schutz bat, schickten ihn die Bundespolizisten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Dort wird man sich nun um das Anliegen des 30-Jährigen kümmern. Allerdings muss der Mann sich strafrechtlich wegen Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts verantworten.