Imposante Bauprojekte: Münchens neue Glaspaläste

Neue Hotels, Wohnquartiere und natürlich auch der Hauptbahnhof. Diese Münchner Projekte werden ihre Umgebung prägen.
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So soll der neue Hauptbahnhof mitsamt autofreiem Vorplatz aussehen.
Auer Weber /DB 6 So soll der neue Hauptbahnhof mitsamt autofreiem Vorplatz aussehen.
Große, schmale Fenster und eine leicht versetzte Fassade: Das neue Marriott wird nicht zu übersehen sein.
Marriott International 6 Große, schmale Fenster und eine leicht versetzte Fassade: Das neue Marriott wird nicht zu übersehen sein.
Der neue Flügelbahnhof: Modern oder ein schlimmer Klotz?
Auer+Weber 6 Der neue Flügelbahnhof: Modern oder ein schlimmer Klotz?
Der Starnberger Flügelbahnhof wird abgerissen.
Bernd Wackerbauer 6 Der Starnberger Flügelbahnhof wird abgerissen.
So soll Tüv Süd einmal aussehen.
Brückner 6 So soll Tüv Süd einmal aussehen.
Der Urban Garden 44.
Brückner 6 Der Urban Garden 44.

München - Große Fenster und Fassaden, das ist der Trend in der Münchner Architektur. Dieser Eindruck drängt sich einem auf, wenn man Visualisierungen von Neubauprojekten nebeneinander legt. Transparenz, sprich Glasfassaden, ist der Hit.

Seien es die großen Fenster des im Westend geplanten Marriott-Neubaus oder die von der Anmutung her ebenso lichtfreundliche Gestaltung der geplanten Tüv-Süd-Konzernzentrale, die sich ebenfalls im Westend befindet.

Und dann ist da natürlich Münchens größter Glaspalast-Plan: der neue Hauptbahnhof. Wie er aussehen soll, ist zwar schon bekannt, doch nun geht es ein Stückchen weiter in Richtung Realisierung.

Ob diese Art der Architektur gefällt? Das ist natürlich Geschmacksache. Zumindest energetisch sollen alle neuen Gebäude deutlich besser sein als ihre Vorgänger.

Marriott baut an der Landsberger Straße

Große, schmale Fenster und eine leicht versetzte Fassade: Das neue Marriott wird nicht zu übersehen sein.
Große, schmale Fenster und eine leicht versetzte Fassade: Das neue Marriott wird nicht zu übersehen sein. © Marriott International

Wenn es nach dem Willen der Projektverantwortlichen geht, soll an der Landsberger Straße 160-62 eines der "gefragtesten Tagungshotels in Deutschland" entstehen. 402 Gästezimmer und Suiten sowie fast 5.000 Quadratmeter öffentliche Flächen plant Marriott für sein Hotel City West. Außerdem soll es ein Tagungszentrum geben, in dem 21 Veranstaltungsräume und sogar ein Ballsaal mit Tageslicht untergebracht sind.

Zu einem Neubau gehört natürlich in diesen Zeiten auch eine große Dachterrasse, die man auch auf der Visualisierung schon unschwer am vorderen Eck erkennen kann. Das Bauvorhaben ist schon fortgeschritten, denn schon Ende dieses Jahres ist die Eröffnung geplant.

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Der neue Münchner Hauptbahnhof

Der neue Flügelbahnhof: Modern oder ein schlimmer Klotz?
Der neue Flügelbahnhof: Modern oder ein schlimmer Klotz? © Auer+Weber

Dass der Starnberger Flügelbahnhof einem gläsernen Neubau weichen muss, ist schon länger bekannt, nun ist ein weiterer Schritt getan: Denn das Eisenbahnbundesamt hat grünes Licht für den "Rückbau" des Bestandsgebäudes gegeben. Weil es unter Denkmalschutz steht, musste die Behörde abwägen, was ihr wichtiger erschien: die historische Bausubstanz oder der neue Bahnhof.

Der Starnberger Flügelbahnhof wird abgerissen.
Der Starnberger Flügelbahnhof wird abgerissen. © Bernd Wackerbauer

Tüv Süd im Westend: Ein sonnenliebendes Haus

So soll Tüv Süd einmal aussehen.
So soll Tüv Süd einmal aussehen. © Brückner

Mit dem Abriss der alten Gebäude hat der Tüv Süd bereits im Oktober vergangenen Jahres begonnen. Im Juni soll an derselben Stelle an der Rüdesheimer Straße nun der Grundstein für die neue Konzernzentrale gelegt werden. Und die ist deutlich lichter und luftiger als der Bestandsbau nebenan aus Backstein.

Darüber hinaus bekommt der Neubau besondere Energiekniffe, wie das betreuende Architekturbüro Brückner mitteilt. Denn die Fassadenstruktur wurde mithilfe von Algorithmen entwickelt und soll so besonders gut auf Sonneneinstrahlung und Windbelastung reagieren. An der Süd- und Westseite des Neubaus sollen zudem Photovoltaik-Module angebracht werden. Weitere sollen auf dem Dach installiert werden.

Gewärmt wird dank Fernwärme, die Kühlung des Gebäudes soll durch die Nutzung eines Grundwasserbrunnens erfolgen. Die Fertigstellung der 23.500 Quadratmeter großen, neuen Konzernzentrale ist nach offiziellen Angaben für 2024 geplant.

Riesenfeldstraße am Olympiapark: Grüne Terrassen

Der Urban Garden 44.
Der Urban Garden 44. © Brückner

Am Olympiapark, an der Riesenfeldstraße, entstehen bis 2025 grüne Schachtelhäuser. Urban Garden 44 nennt Brückner Architekten das Projekt. Früher war hier eine Gärtnerei. Es gibt Terrassen und viel Glas.


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20 Kommentare
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  • El_Chico am 20.05.2022 11:21 Uhr / Bewertung:

    Das Marriott wird nicht im Westend gebaut sondern in Laim. Die Bezirksgrenze verläuft genau danach (die Bahnquerung über die Landsberger Str. ist die Grenze zwischen Laim und Westend). Bin ja übrigens gespannt, in wieweit man da die Zuggeräusche im Hotel hören wird - die Züge fahren zwar nicht laut vorbei, aber an dem Standort des Hotels sind aus Lärmgründen keine Wohngebäude erlaubt, nur Gewerbe, Hotels, Studentenwohnungen (ja, letzteres wird wohl anderes als "normales" Wohnen gesehen..)

  • BBk am 19.05.2022 18:15 Uhr / Bewertung:

    historische Bausubstanz So ein Mist es ist Zeit dass endlich diese widerliche Hauptbahnhof wegkommt seit Ende des Krieges ging ich mit meinem Großvater durch und musste mir immer die ganzen zerschossen Wände anschauen als ich das letzte Mal dort war und das ist noch nicht lange her hab ich überall noch Einschusslöcher gefunden sowas gehört weg das ist kein Denkmal das ist eine Provokation es wird Zeit endlich den Bahnhof in einem architektonischen neuen und vernünftigen Zustand so wie gezeigt aufzubauen - historische Bausubstanz lachhaft

  • Bluto am 19.05.2022 17:29 Uhr / Bewertung:

    Spoiler:
    In der Realität sind diese Gebäude nicht halb so transparent wie in der "Visualisierung".

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