"Impfmüdigkeit" in Bayern: So ist die Lage in München

Der bayerische Gesundheitsminister registriert eine einsetzende Impfmüdigkeit. München schneidet im Vergleich durchschnittlich ab, was die Impfzahlen anbelangt.
Lukas Schauer |
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Schon knapp die Hälfte aller Münchner ist mittlerweile zwei Mal geimpft.
Schon knapp die Hälfte aller Münchner ist mittlerweile zwei Mal geimpft. © Fabian Sommer/dpa

München - Die bayerische Staatsregierung sieht eine einsetzende Impfmüdigkeit in der Bevölkerung zunehmend als Herausforderung im Kampf gegen Corona. "Wir müssen jeden Tag dafür werben, dass wir Impfwillige finden", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag diesbezüglich.

Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern.
Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern. © Matthias Balk/dpa/Archivbild

In München merken das vor allem die Verantwortlichen im Impfzentrum in Riem. Dort seien in der vergangenen Woche etwa nicht alle Kapazitäten genutzt worden, es gab weniger Impfwillige als Dosen – somit könne man durchaus von einem Rückgang der Impfbereitschaft sprechen, teilt das Gesundheitsreferat (GSR) mit. Die Versorgung mit Impfstoff in München sei aber "sehr gut", so das GSR.

Impfmüdigkeit? So ist die Lage in München

Im Vergleich zu anderen Großstädten steht München durchschnittlich da, was die Impfquote betrifft. 53,1 Prozent aller Münchnerinnen und Münchner sind mittlerweile zumindest einmal geimpft, 600.246 Menschen (40,4%) haben die Zweitimpfung und damit einen vollständigen Schutz.

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In Hamburg sind 39,7 Prozent zwei Mal geimpft, in Berlin haben 40 Prozent zwei Impfungen bekommen – also ziemlich genau wie in München.

Im Vergleich mit dem Freistaat Bayern ist München ebenfalls eher (unter-)durchschnittlich unterwegs: 40 Prozent aller Bayern haben einen vollständigen Impfschutz, 56 Prozent sind erstgeimpft – hier liegt München also sogar unter der bayerischen Quote.


Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, dass München überdurchschnittlich schnell impfe. Das ist so nicht richtig. Die Münchner Impfquote liegt lediglich bezogen auf die Bevölkerung ab 18 Jahren bei den Erstimpfungen bei 63,1 Prozent und bei den Zweitimpfungen bei 48,1 Prozent. Wir haben den Fehler korrigiert.

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31 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Perlacher am 11.07.2021 05:36 Uhr / Bewertung:

    Zur Zeit sieht es tatsächlich so aus, dass alle impfwilligen Erwachsenen in Deutschland noch vor dem Herbst 2021 zweimal geimpft sein werden! Das ist super und stellt die vom Staat entzogenen Menschenrechte zwangsläufig wieder her! Zumindest für die geimpften! Die Impfgegner werden für lange Zeit außen vor bleiben, wenn es um die Normalität des gesellschaftlichen Lebens geht! Diese Impfgegner haben sich ihr Schicksal selbst ausgesucht! Wenn die vierte Welle kommt, wird es nur noch eine kleine Welle sein, weil es nur noch die nicht geimpften betrifft!

  • Ludwig aus Bayern am 12.07.2021 11:45 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Perlacher

    Entweder gibt es eine Lage epidemischen Ausmaßes. Oder es gibt sie nicht. Wenn es sie nicht gibt, dürfen auch keine Grundrechte eingeschränkt werden. Für niemanden.

  • Weigand am 10.07.2021 10:10 Uhr / Bewertung:

    Ab jetzt haben wirs nicht mit "Impfmüden" sondern,seien wir ehrlich(auch Sie liebe AZ) großteils Impf- GEGNERN zu tun an die man wohl nicht so schnell herankommen wird.Ist übrigens quasi weltweit so

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