Impfen im Club soll junge Menschen überzeugen

Der Verband der Kulturveranstalter möchte mit einer Kampagne eine Perspektive für die Clubs schaffen.
Ruth Frömmer
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Vertreter des Verbandes der Münchner Kulturveranstalter VDMK möchten jetzt mit einer eigenen Kampagne gezielt junge Menschen zum Impfen motivieren.
Vertreter des Verbandes der Münchner Kulturveranstalter VDMK möchten jetzt mit einer eigenen Kampagne gezielt junge Menschen zum Impfen motivieren. © Christoph Soeder/dpa/dpa

München - Seit dem 20. März 2020 haben Diskotheken und Musikclubs geschlossen. Noch immer gibt es keine Perspektive, wann und wie sie weitermachen können. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat berechnet, dass unter Berücksichtigung der sich ausbreitenden Delta-Variante ein Impfstatus von mindestens 85 Prozent unter den 12- bis 59-Jährigen erreicht werden muss. München hat bisher eine Impfquote von 64,2 Prozent unter den 12- bis 59-Jährigen.

Impfquote in München liegt bei den 12- bis 59-Jährigen bei 64,2 Prozent 

Impfkampagnen der Gesundheitsministerien wurden bereits gestartet. Trotzdem lässt die Nachfrage nach Impfterminen nach. Im Impfzentrum Riem reduzieren sich deshalb ab morgen die Öffnungszeiten. Freitags und samstags ist geschlossen, dafür donnerstags bis 21 Uhr geöffnet. An allen anderen Tagen können sich die Münchner weiterhin von 9 bis 17.45 Uhr impfen lassen.

Vertreter des Verbandes der Münchner Kulturveranstalter VDMK möchten jetzt mit einer eigenen Kampagne gezielt junge Menschen zum Impfen motivieren. Und hoffen auf Unterstützung der Stadt München und der Bayerischen Staatsregierung.

Impfen zu DJ-Klängen mit Cocktails und der Möglichkeit zu Tanzen

Um ein normales Leben bald wieder möglich zu machen, wollen Diskotheken und Musikclubs in Bayern ihre Zielgruppe jetzt geschlossen zum Impfen aufrufen. Geplant sind Impfaktionen in den beteiligten Betrieben. Abhängig vom Zeit- und Kostenaufwand könnte man Menschen im Club impfen und ihnen dazu ein Veranstaltungsprogramm mit DJ, Lightshow, der Möglichkeit zu tanzen und Getränken bieten.

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Denkbar wäre auch, sich ohne Programm an einem festgelegten Tag ohne Anmeldung und unbürokratisch mit den Impfstoffen der Firmen Johnson&Johnson (ab 18 Jahren) oder Biontech/Pfizer (ab 16 Jahren, mit Einwilligung der Eltern) impfen zu lassen. Beide Varianten wären mit einem Vorlauf von 14 Tagen umsetzbar. Alternativ könnten mit einem Vorlauf von zwei bis drei Tagen Impfbusse vor verschiedenen Clubs organisiert werden. Parallel dazu würden die Betreiber auch die 2G-Regel unterstützen, nach der nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu ihren Clubs und Veranstaltungshäusern erhalten.

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10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • katzenfliege am 31.08.2021 11:19 Uhr / Bewertung:

    Wie ist "im Club" gewährleistet, dass eine vollständige Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen durch einen Arzt stattfindet, bevor die Substanz mit Notfallzulassung injiziert wird?

  • Pick am 31.08.2021 08:12 Uhr / Bewertung:

    Gute Idee, Zeit wird's!

  • Unbesorgter Bürger am 31.08.2021 06:27 Uhr / Bewertung:

    Ich finde die Idee gut. Vielleicht kann man so dir Zweifler überzeugen wenn man sie in ihrem natürlichen Lebensraum impft. Und wer dann immer noch nicht will, dann muss diese Person halt zu Hause bleiben und sich drauf einstellen, dass das Gesellschaftliche Leben ihm vorbei geht.

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