Im Zug nach München vergessen: Luxus-Geige gehört einem 12-jährigen Mädchen

München - Wertsachen im Zug zu vergessen ist immer bitter – besonders bitter aber, wenn es sich dabei um eine wertvolle Geige handelt. So geschehen am vergangenen Dienstag auf einer Regionalbahnfahrt von Mittenwald nach München. Mittenwald ist für seinen Geigenbau bekannt. Ob das Instrument aus dem Ort an der österreichischen Grenze stammt, wusste die Polizei zunächst aber nicht.
Geige in Zug gefunden: 12-Jährige hat sie von ihrem Opa geerbt
Wie die Bundespolizei berichtet, entdeckte ein Zugbegleiter die hochwertige Violine, vom Besitzer oder der Besitzerin war aber weit und breit nichts zu sehen. Der Zugbegleiter nahm den Stradivari-Nachbau an sich und gab ihn bei der Ankunft in München beim Fundbüro ab. Vergleichbare Modelle können laut Bundespolizei je nach Beschaffenheit bis zu 11.000 Euro wert sein.
Bundespolizei überprüft Angaben
Anschließend wurde die Bundespolizei über den Fund informiert, die die Geige zur Eigentumssicherung an sich nahm. Mittlerweile hat sich die vermeintliche Besitzerin gemeldet: Ein 12-jähriges Mädchen hat die Geige, ein Erbstück ihres Großvaters, im Zug liegen gelassen. Ihre Mutter hat der Polizei erklärt, sie habe die Geige samt Koffer auf dem Weg von der Schule nach Hause vergessen. Noch hat die Polizei das teure Instrument, sie klärt erst noch ab, ob die Angaben der Frau auch stimmen.
Immer wieder würden Reisende wertvolle Gegenstände im Zug vergessen, sagte eine Sprecherin der Polizei. "Vor einigen Jahren kam mal eine 120.000 Euro teure Geige abhanden."