Illegale Einreise per Güterzug: Polizei verschärft Kontrollen

München - Seit Oktober stellt die Bundespolizei eine drastische Zunahme der illegalen Einreise per Güterzug fest. So haben allein die Bundespolizeiinspektionen in Rosenheim und München im Oktober und November rund 180 Personen aufgegriffen, die auf diesem Weg nach Deutschland waren. Etliche Flüchtlinge befinden sich nicht nur in, sondern auch auf den Waggons – ein lebensgefährliches Unterfangen!
Mit einer Schwerpunktaktion verschärft die Bundespolizei deswegen jetzt die Kontroll-Maßnahmen an Bahnhöfen und Gleisen. So hat die Bundespolizei in Rosenheim am Donnerstag damit begonnen, bei Raubling gezielt Güterzüge zu kontrollieren. Während dieser Kontrolleren muss die Bahnstrecke aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Laut Bundespolizei lassen sich so leider auch Auswirkungen auf den Personenverkehr nicht vermeiden.
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Neben der Schwerpunktaktion bleiben auch die Routine-Kontrollen der Güterbahnhöfe in und um München bestehen. Die Bundespolizei berichtet von etlichen Fällen, bei denen Flüchtlinge am Münchner Rangierbahnhof-Ost gefasst worden sind. Ein besonders dramatischer Zwischenfall ereignete sich Ende November: Polizisten mussten mehrere Flüchtlinge befreien, die in einem Containerwaggon eingeschlossen waren. Alleine wären sie nicht mehr aus diesem herausgekommen.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich die verschärften Kontrollen der Bundespolizei auf die Anzahl der lebensgefährlichen Grenzübergänge auswirken.
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