IAA 2023: Grüne München fordern Offenlegung der Verträge

Auch die "IAA Mobility" 2023 steigt in München. "Diese Nutzung für die Ausstellung von Fahrzeugen und Individualinteressen darf nicht mehr ohne öffentliche Debatte im Vorhinein stattfinden", sagt Ursula Harper, Vorsitzende der Grünen München.
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Blick auf einen Messestand von BMW auf der "IAA Mobility" 2021.
Blick auf einen Messestand von BMW auf der "IAA Mobility" 2021. © Sven Hoppe/dpa

München - Rund um das Event 2021 gab es jede Menge kritischer Stimmen und zahlreiche Protestaktionen, doch die Stadt hat sich bereits für die Austragung der Internationalen Automobil-Ausstellung "IAA Mobility" im Jahr 2023 verpflichtet.

IAA 2023: Grüne plädieren für "öffentliche Debatte"

Auch den Grünen in München ist nach eigenen Angaben klar, dass ein Vertragspartner einem solchen Kontrakt im Grundsatz nachkommen muss. Offen, und daher ein Diskussionspunkt, sei die Frage, "wie und in welcher Form die Nutzung der öffentlichen Räume vertraglich geregelt ist".

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"Die IAA hat in diesem Jahr viele öffentlichen Räume, die den Bürgern dieser Stadt vorbehalten sind, über Tage blockiert. Diese Nutzung für die Ausstellung von Fahrzeugen und Individualinteressen darf nicht mehr ohne öffentliche Debatte im Vorhinein stattfinden", sagte Ursula Harper, Vorsitzende der Grünen München, laut einer Mitteilung. Beschlüsse zur Nutzung der Münchner Plätze dürften "nicht mehr hinter verschlossenen Türen" getroffen werden.

IAA 2023: Münchner Grüne setzen sich für friedliche Proteste ein

Auch die Einrichtung einer Blue Lane und die damit verbundene "massive Okkupation des öffentlichen Raums" sei in dieser Form nicht im Interesse der Grünen und soll in den Folgejahren nicht unterstützt werden, hieß es weiter.

Aktivisten blockierten während der "IAA Mobility" 2021 auf dem Open Space am Odeonsplatz den Stand von Mercedes Benz.
Aktivisten blockierten während der "IAA Mobility" 2021 auf dem Open Space am Odeonsplatz den Stand von Mercedes Benz. © Matthias Balk/dpa

Auf dem Grünen-Stadtparteitag am Sonntag wurde noch ein weiterer Antrag abgesegnet: Die Grüne Jugend München und die Grünen München unterstützen darin die grün-rosa Stadtratsfraktion in ihrem Anliegen, gewaltfreie Proteste nicht durch verwaltungsrechtliche Hürden einzuschränken. 

"Friedliche, kreative Protestformen, bei denen niemand zu Schaden kommt, müssen erlaubt und möglich sein. Sie sind legitim und notwendig. Die Zivilgesellschaft muss die Gelegenheit haben, sich einzumischen", wird Susanne Mesan, Sprecherin der Grünen Jugend München, in der Mitteilung zitiert.

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19 Kommentare
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  • Boandlkramer am 30.11.2021 07:27 Uhr / Bewertung:

    Zitat Susanne Mesan, Sprecherin der Grünen Jugend: „Die Zivilgesellschaft muss die Gelegenheit haben, sich einzumischen“

    Aber nur wenn es Grüne, Linke oder Freitagsschulschwänzer sind. Wenn die AfD-Jugend, Querdenker, Identitäre o.ä. was wollen ist plötzlich keine Rede mehr von „Zivilgesellschaft“.

  • Fußball-Fan am 30.11.2021 00:04 Uhr / Bewertung:

    Die Grünen tun Bayern und ganz Deutschland gut. Hier in Bayern muss noch viel Filz beseitigt werden. Amigo, hasta luego.

  • UlliStein am 29.11.2021 20:09 Uhr / Bewertung:

    Protestaktionen organisieren gegen einen Stadtrat, wo sie selbst drin sitzen? Was ist denn das für ne Logik? Demokratie geht über Mehrheiten, und wenn die es cool fanden, wie es dieses Jahr gelaufen ist, das ist das halt so.
    Alternativ könnte man sich kreativ mit dem Thema beschäftigen und mehrheitsfähige Alternitivkonzepte entwickeln, aber ein einfaches Neinichmagnicht ist ja so viel einfacher. Schade, von einer konstruktiven Mitarbeit in der Stacdtpolitik hatten sich die Wähler der Grünen mehr versprochen.

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