Hygienekonzept eingereicht: Frühlingsfest-Veranstalter sind zuversichtlich

Nach zweijähriger Corona-Pause soll in einem Monat wieder das Frühlingsfest in München stattfinden. Ein Hygienekonzept wurde mittlerweile eingereicht, einige offene Fragen gibt es aber noch.
Michael Schleicher |
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Das Frühlingsfest fand zuletzt 2019 statt.
Das Frühlingsfest fand zuletzt 2019 statt. © Felix Hörhager/dpa

München - Das Frühlingsfest auf der Theresienwiese soll heuer - trotz Höchstwerten bei den Corona-Zahlen - wieder stattfinden! 2020 und 2021 gab es wegen der Pandemie keine "Mini-Wiesn" in München.

Nun herrscht jedoch Zuversicht: Sowohl beim Veranstalter, der Veranstaltungsgesellschaft der Münchner Schausteller, als auch bei Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Dieser sagte vergangene Woche im Interview bei "München TV", dass noch ein nachvollziehbares Hygienekonzept fehle.

Zudem sei er der Meinung, dass das Frühlingsfest nur funktionieren könne, wenn das Gelände eingezäunt und beispielsweise 3G zur Voraussetzung gemacht wird. "Die Wahrscheinlichkeit, das mit einem vernünftigen und schlüssigen Hygienekonzept machen zu dürfen, ist nicht gering, um das mal klar zu sagen", erklärte Reiter.

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Hygienekonzept für Frühlingsfest liegt vor

Ein Hygienekonzept liegt mittlerweile vor, wie Veranstaltungsleiterin Yvonne Heckl am Montag auf AZ-Nachfrage mitteilte. Dieses sei jedoch noch nicht endgültig, es werde je nach Corona-Lage entsprechend angepasst oder variiert. Offen ist - Stand jetzt - beispielsweise noch, welche Zugangsregeln (2G, 3G) für das Frühlingsfest gelten werden. "Wir denken positiv und agieren dann, wenn wir mehr wissen. Auf alle Fälle sind wir flexibel und freuen uns", sagte Heckl.

Vieles deutet darauf hin, dass das Frühlingsfest eingezäunt wird. "Im Grunde genommen ist fast jedes Volksfest umzäunt, damit man nicht zwischen die Wohnwagen und Fahrgeschäfte laufen kann", erklärt Heckel der AZ. "Die Frage ist nur, ob eine spezielle Lösung für den Ein- und Ausgang gefunden werden muss." Man müsse kurzfristig umsetzen, was in einem Monat (geplanter Frühlingsfest-Start ist am 22. April) aktuell ist, sei aber flexibel genug, dies zu tun.

Das Frühlingsfest von oben.
Das Frühlingsfest von oben. © Florian Hörhager/dpa

Wie geht's mit dem Oktoberfest weiter? Entscheidung spätestens im Mai

Für OB Reiter könnte das Frühlingsfest als "Blaupause" für weitere Volksfeste in der Zukunft dienen. Im September soll nach ebenfalls zweijähriger Abstinenz wieder das Oktoberfest auf der Theresienwiese stattfinden. Im April will sich Reiter in kleiner Runde besprechen, eine Entscheidung für oder gegen die Wiesn soll dann spätestens im Mai erfolgen.

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  • dakaiser am 22.03.2022 08:43 Uhr / Bewertung:

    Wenn es wirklich stattfindet, gehe ich auf alle Fälle hin....grad extra. Wenn man für die armen Leute wirklich was tun will, dann kann ja jeder einen Flüchtling zu sich nach Hause aufnehmen, spenden
    und nicht nur alles miesmachen, was auch nur ein bisserl lustig sein könnte. Das einzige, was wahrscheinlich sofort der Ukraine helfen würde, wäre die Flugverbotszone. Aber das wäre dann eventuell das letzte Frühlingsfest für uns alle.......

  • Witwe Bolte am 22.03.2022 07:41 Uhr / Bewertung:

    Nachdem in Kürze der Europapark Rust und Legoland in Günzburg wieder öffnen, kann das Frühlingsfest ruhig stattfinden.
    Es ist niemandem in die östlichen Kriegsgebieten geholfen, wenn hier alle fröhlichen Veranstaltungen abgesagt werden.
    Oder sollen wir so lange und Sack & Asche gehn und Trübsal********bis alle Kriege beendet sind und das verdammte Corona für immer verschwindet? Das kann dauern....
    Das Ansteckungsrisiko ist draussen nicht allzu gross.
    Daher Schluss mit der Dauer-Griesgrämigkeit und her mit Frühlingsfest und Auer Dult!🎡

  • Antwort_für_Dumme am 21.03.2022 23:43 Uhr / Bewertung:

    Anders verhält es sich mit dem Frühlingsfest. „Derblecken auf dem Nockherberg“ ist eine vom BR übertragene Gratis-Werbeveranstaltung für eine Großbrauerei.
    Beim Frühlingsfest handelt es sich um eine Veranstaltung die dem Profitstreben und der Gewinnmaximierung einiger weniger dient. Beispiel: Der Bauernsohn Sepp Krätz. Er wird dort wieder sein Hippodrom-Zelt aufstellen. Auf der Wiesn darf er ja erstmal nicht mehr, wegen seiner Verurteilung wegen Steuer“verkürzung“.
    Gewinnstreben und Profitmaximierung kennen in Deutschland keine Ethik oder Moral. Daher wird das Frühlingsfest zum Vorteil einiger „Investoren“ stattfinden, während der Nockherberg als Feigenblatt abgesagt wird.

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