Hunderte feiern in der Türkenstraße: Münchner machen die Maxvorstadt zur Partyzone

Am Wochenende hat die Polizei etliche größere Menschenansammlungen in München aufgelöst – allein in der Maxvorstadt feierten Hunderte Menschen. Nicht immer zeigten sich alle einsichtig.
ms |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
22  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Leere Plastik- und Pappbecher sowie Glasflaschen: Das Ergebnis eines Party-Abends in München - hier am Gärtnerplatz. (Archivbild)
Leere Plastik- und Pappbecher sowie Glasflaschen: Das Ergebnis eines Party-Abends in München - hier am Gärtnerplatz. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Die Corona-Lockerungen und der Sommer sorgen dafür, dass es die Münchner bis in die Nacht hinein wieder nach draußen zieht. Am Wochenende feierten Hunderte Menschen in der Stadt, die Polizei war an etlichen Orten im Einsatz.

Besonders viel war in der Maxvorstadt los: Wie die Polizei berichtet, befanden sich am Samstagabend gegen 22 Uhr mehrere Hundert Personen in der Türkenstraße. Sie hielten sich auf der Straße und den Gehwegen auf, auch die Freischankflächen der Gastro-Betriebe waren laut Polizei "stark besucht". Einsatzkräfte der Polizei sperrten die Türkenstraße für den Verkehr, damit die Feiernden die Mindestabstände zueinander besser einhalten konnten.

Drei Stunden später war die Polizei wieder in der Türkenstraße im Einsatz – bei den Beamten gingen mehrere Mitteilungen über eine größere Party ein. Die Einsatzkräfte beendeten die Feier und räumten den Bereich. Zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa 250 Personen vor Ort, die sich einsichtig zeigten und der Räumung nachkamen.

Lesen Sie auch

Junge Münchner feiern nachts am Professor-Huber-Platz

Doch damit war die Partynacht in München noch nicht vorbei: Gegen 3.20 Uhr hielten sich laut Polizei rund 300 überwiegend jüngere Personen am Professor-Huber-Platz auf. Im Gegensatz zur Türkenstraße war die Situation hier aufgeheizter. Auch hier entschied sich die Polizei dafür, den Platz zu räumen.

Die meisten Feiernden zeigten sich jedoch uneinsichtig und unkooperativ. Die Beamten mussten sie durch "starkes Drücken" zum Verlassen des Platzes bewegen. Ein 21-Jähriger beleidigte eine Beamten, er wurde daraufhin angezeigt. Weil er auch weiterhin aggressiv war, nahmen ihn die Einsatzkräfte in Gewahrsam. Gegen 4.40 Uhr war die Räumung des Platzes beendet.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Viel Alkohol und "enthemmtes Verhalten"

Zuvor kam es am Odeonsplatz noch zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen. Die Polizei konnte die Situation vor Ort beruhigen, wegen möglicher Straftaten wird aktuell noch ermittelt. Allgemein bilanziert die Polizei, dass die Stimmung "überwiegend ausgelassen" war, einige Personen wegen des vielen Alkohols aber auch "enthemmtes Verhalten" zeigten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
22 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • MaxlH am 13.06.2021 18:57 Uhr / Bewertung:

    Früher war Bayern stolz drauf, dass sich sechs Millionen Menschen zwei Wochen kollektiv besaufen, und jetzt kommt die Polizei und ein Leitartikel, wenn ein paar Dutzend Jugendliche ein Bierchen trinken. Traurige Welt die die CSU hier geschaffen hat.

  • Der wahre tscharlie am 13.06.2021 15:15 Uhr / Bewertung:

    Angeblich liegt die Inzidenzzahl bei 18.
    Ich bin zwar aus dem üferlosen Partyalter raus, aber ich verstehe die Jugendlichen.

    Und ich glaube, selbst wenn die Zahl bei 5 liegt, läßt uns die Staatsregierung, bzw. Söder/Holetschek weiterhin mit FFP2 Masken rumrennen, während im Rest von Deutschland der Normalzustand eingetreten ist.
    Gastronomie/Biergärten sind auf, aber Clubs und Diskotheken NULL. Entweder versucht man die Jugendlichen gegen sich (Regierung) aufzubringen, oder man probiert da so eine Art "Erziehungsmassnahme". Anders kann ich es mir nicht mehr erklären.

    Dazu kommt noch Söders Warnung vor der ind. Variante, die hier in D fast nicht aufgetreten ist. Seine Warnung soll wohl dazu dienen, den bayr. Sonderweg bis nächstes Jahr durchzuziehen.

  • GüMik am 13.06.2021 17:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Richtig! Und das Ganze vor dem Hintergrund, dass Deutschland gleichzeitig 30 Mio. Impfdosen spendet, selber aber nur 25 % zwei Mal Geimpfte hat. Da kann mir Söder künftig erzählen was er will, da stimmt was nicht mehr. Aber selbst der personifizierte Ellenbogenministerpräsident buckelt vor unserer Grand Dame. Der 4. Lockdown zeichnet sich schon ab, weil gewollt !

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.