Hunderte Anzeigen: Corona-Spaziergänger wieder in München unterwegs
München - Die Protestkundgebung auf dem Königsplatz am Mittwochabend hat der Veranstalter im letzten Moment abgesagt. Das KVR hatte zur Auflage gemacht, dass die Demonstranten auf dem Königsplatz bleiben und kein Zug durch die Innenstadt abgehalten wird. Damit war das Bündnis "München steht auf" nicht einverstanden.
Corona-Spaziergänger: Bei Verstößen drohen 3.000 Euro Bußgeld
Die Stadt erließ erneut für Mittwoch eine Allgemeinverfügung, die unangemeldete Protestkundgebungen, sowie Corona-Spaziergänge untersagt. Bei Verstößen drohen 3.000 Euro Bußgeld.
Die Kritiker der Impfgegner versammelten sich am Odeonsplatz. Das Bündnis "München solidarisch" hatte eine Kundgebung mit mehreren Hundert Teilnehmern vor der Feldherrnhalle angemeldet. Die Polizei war mit einem Großaufgebot in der City im Einsatz. "Wir werden verhindern, dass sich größere Aufzüge bilden", sagte ein Polizeisprecher.
500 Anzeigen wegen Verstößen in München
In der Fußgängerzone und umliegenden Straßen seien mehr als 1.000 Menschen in Kleingruppen gezählt worden, die auf diese Art und Weise gemeinsam durch München marschieren wollten, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte. Mehr als 500 von ihnen seien wegen Verstößen gegen die sogenannte Allgemeinverfügung angezeigt werden; ein verantwortlicher Organisator erhielt nach Polizeiangaben eine Strafanzeige.
Die Polizei habe die Einhaltung der Allgemeinverfügung mit etwa 800 Einsatzkräften überwacht. Für die Kontrollen nach 18.00 Uhr sei die Fußgängerzone teilweise vorübergehend gesperrt worden.
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