Hooligan-Schlägerei in München: Jetzt reagiert die Politik

München - Es sind schockierende Szenen, die sich am Samstagmittag vor dem Spiel des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg in der Ludwigsvorstadt abgespielt haben. Dutzende "Fans" beider Mannschaften haben sich in der Schillerstraße zur Massenschlägerei verabredet – in den sozialen Netzwerken kursieren mittlerweile etliche Videos der brutalen Prügelei.
Für Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist der Vorfall völlig indiskutabel. "Gewalt und Randale haben beim Fußball - weder vor oder nach dem Spiel, außerhalb des Stadions oder darin - nichts verloren. Wir lassen uns durch derartige Krawallmacher und Chaoten, die Fußball als Anlass für Gewalt sehen, die Freude am Sport auch für zukünftige Spiele nicht verderben", so der 62-Jährige gegenüber der "Bild".
Stadionverbot für Hooligans gefordert
Jürgen Ascherl, München-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, fordert nun drastische Konsequenzen für die wüsten Brutalos: "Vereine sollten für Fußballeinsätze bezahlen. Absolut bescheuert, was wollen die Chaoten überhaupt erreichen? Ich fordere eine Stadionverbot für alle Beteiligten!"

Die Polizei konnte 16 mutmaßliche Schläger fassen – gegen sie wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Ein Wolfsburg-Fan wurde leicht am Auge verletzt.
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