Hooligan-Angriff in U-Bahn: Schade und unnötig

Nach dem Hooligan-Angriff am Kolumbusplatz kommentiert Lokalchef Felix Müller das Sicherheitskonzept in Giesing.
von  Felix Müller
Der Lokalchef über Sicherheit in Giesing.
Der Lokalchef über Sicherheit in Giesing. © imago

München - Fußball in Giesing ist eine sichere Angelegenheit. Die Ultras der Löwen halten sich strikt an ihren Kodex: kein Ärger in ihrem Viertel. So war das auch am Samstag, beim Spiel gegen die ungeliebten Mannheimer. Umso ärgerlicher, dass es trotzdem zu einem Zwischenfall gekommen ist und auch Kinder hineingezogen wurden. Und das durch grobe Schnitzer beim Sicherheitskonzept.

Vor wenigen Tagen hat der Giesinger Polizeichef Anwohnern erklärt, oberste Priorität habe, dass Gästefans schnell und sicher wieder aus Giesing verschwinden. Die MVG wiederum hatte dem Stadtrat 2017 versprochen, dass es keine Baustellen an Spieltagen geben werde. Nun gab es sie also doch – zum ungewöhnlich brisanten Heimspiel gegen den Waldhof.

Keine Polizei? Wie absurd!

Die Münchner Polizei ist beim Fußball oft sehr strikt. Und ausgerechnet gegen Mannheim steht eine große Gruppe gewaltsuchender Gästefans am neuralgischsten Punkt, dem Kolumbusplatz, und soll in die volle Löwen-U-Bahn einsteigen – in der kurz nach Spielschluss viele Kinder sind? Polizei ist nicht zu sehen? Wie absurd!

Man muss froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Und hoffen, dass Mannheimer oder Rostocker in Zukunft in Bussen oder Sonder-Bahnen zum Bahnhof gebracht werden. Wie in anderen deutschen Städten ja auch.

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