Hofbräukeller sperrt Petry aus: Kein Platz für Rechts

Die Kundgebung mit Frauke Petry findet nicht im Hofbräukeller statt. AZ-Redakteur Christian Pfaffinger über die Absage der Wirte an die AfD-Chefin.
von  Christian Pfaffinger
Die AfD muss sich einen anderen Veranstaltungsort für ihre Kundgebung suchen.
Die AfD muss sich einen anderen Veranstaltungsort für ihre Kundgebung suchen. © Jorge Royan

Es ist nicht das erste Mal, dass Steinbergs sich gegen rechte Gäste wehren. Die Wirtefamilie hatte sich schon im letzten Sommer mit Burschenschaften angelegt, weil deren Mitglieder sich aufgeführt und dabei nationalistische Lieder gebrüllt hatten.

Dass die Wirte jetzt die AfD mit Chefin Frauke Petry ausladen, verdient erneut Respekt. Denn: Das hätten sie ja nicht tun müssen. Bei Hofbräu heißt es: Solange es sich nicht um demokratiefeindliche Parteien handelt, dürfen die Wirte entscheiden. Und die AfD ist nunmal vielerorts gewählt und nicht verboten.

Deswegen muss man ihre Hetze jedoch noch lange nicht im eigenen Haus dulden. Mit dem Hofbräukeller wollen die Wirte schließlich für Gastfreundschaft stehen, vor allem mit dem Hofbräu-Festzelt auf der Wiesn auch für internationale. Und das ist nur glaubwürdig, wenn man Rechtspopulismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz lässt. Darum ist die Absage ein richtiges Zeichen.

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