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Hochwasser in München: Isar-Pegel bleibt hoch

Das Münchner Wasserwirtschaftsamt schlägt Hochwasser-Alarm, die Pegelstände der Isar sind auch in der Nacht auf Mittwoch weiter gestiegen. Die Stadt hat erste Maßnahmen ergriffen.
AZ/dpa |
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Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Daniel von Loeper 7 Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Daniel von Loeper 7 Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Daniel von Loeper 7 Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Daniel von Loeper 7 Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Daniel von Loeper 7 Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Hochwasser am Inn: Schaulustige beobachten am Abend von einer Brücke aus den Wasserstand.
Uwe Lein/dpa 7 Hochwasser am Inn: Schaulustige beobachten am Abend von einer Brücke aus den Wasserstand.
Feuerwehrleute sind am Ufer in Wasserburg auf Kontrollgang.
Uwe Lein/dpa 7 Feuerwehrleute sind am Ufer in Wasserburg auf Kontrollgang.

München - In Sachen Isar-Hochwasser gibt es für München vorerst keine Entwarnung: Der Wasserstand der Isar hat am Dienstag die Meldestufe 2 erreicht, das Handy-Warnsystem "Katwarn" löste für München und den Landkreis aus, warnt vor Hochwasser und Überschwemmungen. Auch am Mittwochmorgen ist der Pegel der Isar noch nicht zurückgegangen.

Hochwassergefahr: Pegel der Isar in München ist weiter gestiegen

Aktuell führt die Isar nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) mit 316 Zentimetern immer noch Hochwasser der zweiten von insgesamt vier Meldestufen (Stand: Mittwoch, 10 Uhr). Die erste Warnstufe beginnt bei 240 Zentimetern, die zweite bei 300 Zentimetern. Noch bis Mittwochnacht werde der Pegel wohl noch über der Meldestufe 2 liegen. Eine weitere Steigung werde nach Ende des Dauerregens jedoch nicht erwartet.

Die Spitze werde am Mittwoch Nachmittag bei 320 bis 325 Zentimetern erwartet.

Isar-Überschwemmungen: Fuß- und Radwege gesperrt

Aufgrund der Überschwemmungsgefahr hatte das Münchner Baureferat bereits am Montagabend die Rad- und Fußwege auf der Ostseite der Isar sowie den Floßkanal und damit den Zulauf zur Floßlände gesperrt.

Wie lange die Sperrungen bestehen bleiben müssen, sei von der Entwicklung der Wetterlage abhängig. Aktuell wird im Laufe des Mittwochs mit sinkenden Pegelständen gerechnet, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich.
Isar-Bilder vom Dienstag – mit deutlich mehr Wasser als üblich. © Daniel von Loeper

Bereits am Montag hatte der Dauerregen hat das Münchner Wasserwirtschaftsamt dazu veranlasst, Alarm zu schlagen und vor der Gefahr von Überschwemmungen gewarnt.

Hochwasserwarnungen: Das ist die Lage in Bayern

Hört der Dauerregen auf, sinken auch die Wasserpegel wieder und entsprechend seien dann keine Wiederanstiege mehr zu erwarten.

In der Nacht auf Mittwoch habe es keine größeren Einsätze wegen Hochwassers gegeben, berichteten mehrere Polizeidienststellen am Morgen. Die Warnungen des Hochwassernachrichtendienstes vor Überschwemmungen bleiben jedoch für weite Teile des bayerischen Südens bestehen.

Auch in Werde die Meldestufe 2 noch für den gesamten Mittwoch überschritten bleiben – mit einem weiteren Anstieg sei jedoch nicht zu rechnen.

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Dauerregen in Alpennähe klingt am Mittwoch ab

Am Alpenrand und im angrenzenden Vorland soll der Dauerregen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Laufe des Mittwochs abklingen. Ab Nachmittag können lokale Regenschauer und Starkregen mit Ausnahme der Alpenregion in Bayern auftreten. Auch Sturmböen mit bis zu 60 Stundenkilometern und kleinkörniger Hagel seien möglich. Die Temperaturen schwanken den Angaben zufolge zwischen 16 und 22 Grad.

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Die vier Hochwasser-Meldestufen erklärt

Meldestufe 1 ist die erste von insgesamt vier Meldestufen, die bedeutet, dass "stellenweise kleinere Ausuferungen" zu erwarten sind. Aktuell gilt für Stadt München die Hochwasser-Meldestufe 2, der Pegelstand der Isar liegt 309 Zentimeter über dem Pegelnullpunkt.

Meldestufe 3 bedeutet, dass damit zu rechnen ist, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden. Außerdem ist erforderlich, überörtliche Verkehrsverbindungen zu sperren oder vereinzelt auch der Einsatz von Wasser- oder Dammwehr. Bei Meldestufe 4 sind bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder der Einsatz der Wasser- oder Dammwehr "in großem Umfang erforderlich".

Feuerwehrleute sind am Ufer in Wasserburg auf Kontrollgang.
Feuerwehrleute sind am Ufer in Wasserburg auf Kontrollgang. © Uwe Lein/dpa

Bayerische Wasserwacht: Rettungszüge in erhöhter Alarmbereitschaft

Auch die bayerische Wasserwacht reagiert auf den Dauerregen und die erhöhte Hochwasserwarnung: Sie hat 60 Luftrettungsspezialisten (sogenannte "Air Rescue Specialists") in Alarmstufe 2 von 3 versetzt, wie sie am Montag mitteilte. Das bedeutet: Die Spezialisten sind in maximal 180 Minuten an einem Luftrettungsstandort einsatzbereit sein. Dazu kommen laut Mitteilung "regelmäßige Lagebesprechungen". 

Die Luftrettungsspezialisten sind in Deutschland an sechs Standorten stationiert und kommen bei Hochwasser zum Einsatz. In Alarmstufe 1 sind außerdem die Wasserrettungszüge Oberbayern, Franken und Ostbayern, das sind Boote und Tauchereinheiten. Sie retten oder evakuieren im Notfall Menschen und Tiere, suchen oder bergen Vermisste und sichern Einsatzkräfte. Im Bedarfsfall sind außerdem laut Wasserwacht zwei weitere Wasserrettungszüge rasch einsatzbereit. 

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31 Kommentare
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  • Sarah-Muc am 29.08.2023 17:56 Uhr / Bewertung:

    Fragen Sie doch die Witwe Bolte. Die hat hierbschon referiert zum Thema!

  • AllesBesser am 29.08.2023 13:30 Uhr / Bewertung:

    Liebe Leute, so kompliziert ist es nun auch wieder nicht: Die bereits jetzt deutlich angestiegenen Durchschnittstemperaturen, die deutlich gesunkenen Grundwasserspiegel weltweit etc. sind an langen Datenreihen deutlich abzulesen. Nur weil jetzt einmal ein halbwegs normaler Sommer war und es viel regnet, heißt nicht das es keine Klimakrise gibt.
    Sollte der BVB dieses Jahr Meister werden, würde doch trotzdem niemand in Zweifel stellen das der FCB über einen längeren Zeitraum erfolgreicher war. Ein einmaliges Ergebnis begründet keinen Trend und beschreibt keine Norm.

  • Kohlestrom Kolumbien am 29.08.2023 13:20 Uhr / Bewertung:

    Bitte jetzt noch die Korrelation erklären, das der Sommer verregnet ist, die Flüsse übertreten und der Grundwasserspiegel absinkt. Es ist wichtig, dass der Bürger versteht, dass trotz Wasser kein Wasser da ist.

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