Hochwasser-Alarm für München? "Lage ähnlich 2013"

Am Pfingst-Wochenende wird es heftig regnen. Droht ein neues Hochwasser? Sprecher: "Die Wetterlage ist mit der von 2013 vergleichbar, als das Hochwasser über Teile Bayern hereinbrach"
von  dpa
Erinnerungen an 2013: Bilder vom Hochwasser in München.
Erinnerungen an 2013: Bilder vom Hochwasser in München. © Daniel von Loeper

München - Am Pfingstwochenende wird es laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes im Alpenvorland heftig regnen. Örtlich ist mit Niederschlägen von 50 Litern pro Quadratmetern zu rechnen. Das gilt nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch vor allem für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen. In der Region seien in den vergangenen Tagen in 48 Stunden sogar bis zu 80 Liter pro Quadratmeter niedergegangen.

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Die Wetterlage sei mit der von 2013 vergleichbar, als das Hochwasser über Teile Bayerns hereinbrach, sagte der Sprecher. "Die Lage ist ähnlich, aber nicht so extrem." Damals sei das Tiefdruckgebiet auf anderen Bahnen gezogen.

News zum Hochwasser in Bayern

Flüsse füllen sich mit Wasser

Der Dauerregen hat in Südbayern zahlreiche Flüsse anschwellen lassen. Vor allem im Einzugsgebiet der Isar sowie an den südlichen Zuflüssen von Donau und Inn seien mancherorts kleinere Ausuferungen möglich, teilte der Hochwassernachrichtendienst am Mittwoch mit. In Plattling sei am Donnerstag an der Isar möglicherweise sogar Meldestufe zwei möglich. Da bis Donnerstagabend weitere starke Regenfälle zu erwarten seien, werde die Hochwassersituation unverändert anhalten, hieß es weiter.

Unterdessen brachte sich in den bayerischen Alpen noch einmal der Winter in Erinnerung. Die Schneefallgrenze lag bei etwa 1300 Metern, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Auf Deutschlands höchstem Berg, der 2962 Meter hohen Zugspitze, schneite es am Mittwoch kräftig - bei wenig einladenden minus sieben Grad.

2013 traf das Hochwasser München

Anfang Juni 2013 hatte die Hochwasserwelle mit Wucht München erreicht. Der Pegel der schäumenden Isar stieg an einem Wochenende stark an: von 1,80 Meter am Samstag auf 3,33 Meter am Sonntag – Hochwasserwarnung! Die Feuerwehr musste im Stadtgebiet zu mehr als 30 Einsätzen ausrücken.

Viele Keller standen unter Wasser, besonders betroffen waren einige ältere Gebäude in der Au. Im Tal lief eine Baugrube voll, mehrere Dächer hielten den Wassermassen nicht mehr Stand und wurden undicht.

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