Hochradwege in München: Auf Stelzen in den Olypark

München soll und will Hochradwege testen, die CSU hat dafür einen neuen Routenvorschlag.
Myriam Siegert
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Hier an der Schwere-Reiter-Straße fehlt eine Überquerung.
Hier an der Schwere-Reiter-Straße fehlt eine Überquerung. © Daniel von Loeper

München - Ein Radweg auf Stelzen als Teil einer Express-Radroute in Richtung Dachau - ohne störende Ampeln und Kreuzungen: Das ist die Idee hinter einem aktuellen Antrag der Rathaus-CSU. Die Fraktion fordert über der Heßstraße auf Höhe des Kreativquartiers und über die Schwere-Reiter-Straße hinweg einen Hochradweg zu bauen.

Im August hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sich für solche Radwege in München ausgesprochen und dafür finanzielle Unterstützung vom Freistaat zugesichert. Sehr zur Freude von OB Dieter Reiter (SPD), der sogleich die Prüfung möglicher Routen in Auftrag gab.

Bisher war als möglicher Standort eines solchen Modellversuchs oft die Leopoldstraße im Gespräch gewesen, wo der Radlfluss von vielen Abzweigungen und Einfahrten unterbrochen wird - und die Teil des geplanten Radschnellwegs in Richtung Garching ist. Schon 2019 hatte die CSU außerdem eine solche Lösung für die Lindwurmstraße vorgeschlagen.

Radler werden an Schwere-Reiter-Straße ausgebremst

Doch die Heßstraße, so erklärt es Vize-Fraktionschef Hans Theiss auf AZ-Anfrage, sei der Fraktion sowohl von Bürgern der angrenzenden Viertel als auch von Verkehrsexperten als Modellversuchsroute empfohlen worden. Schon jetzt werde sie stark von Radlern genutzt, die aber an der Schwere-Reiter-Straße, wo ein direkter Überweg fehlt, ausgebremst werden.

Eine Expressroute an dieser Stelle könnte das Univiertel sehr schön mit dem Olympiapark verbinden, so Theiss. Der Hochweg könnte etwa an der Lothstraße beginnen und im Bereich jenseits des Rosa-Luxemburg-Platzes enden.

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Die weiteren Rathaus-Fraktionen sind nicht abgeneigt: eine Machbarkeitsstudie für eine Brücke über die Schwere-Reiter-Straße laufe ohnehin seit 2019, heißt es etwa von den Grünen. "Und natürlich braucht es in der Heßstraße eine ordentliche Radroute", so Grünen-Stadträtin Gudrun Lux.

Die SPD ergänzt, man arbeite ebenfalls an einer Initiative zur Querung der Schwere-Reiter-Straße. Eine Brücke hätte eine Schlüsselposition für die Radschnellverbindung aus der Innenstadt, sagt Andreas Schuster (SPD).

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49 Kommentare
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  • Katz und Maus am 11.02.2022 09:02 Uhr / Bewertung:

    @ClimateEmergency
    So nicht, wenn Sie sich nicht zu benehmen wissen und selbstgefällig über das Recht Ihrer Mitmenschen, nicht geduzt zu werden, hinwegsetzen, sind Sie für mich ein Mensch zweiter Klasse. Das können Sie mit Ihresgleichen machen.
    Und einen Zusammenhang zwischen 'Radfahren' und 'Dibates' herzustellen, zeugt von Ihrer geistigen Unzulänglichkeit. Und damit ist Schluss mit der Diskussion. Mit Proleten, die keinen Respekt vor ihren Mitmenschen haben, diskutiere ich nicht.

  • glooskugl am 10.02.2022 18:32 Uhr / Bewertung:

    Ich habe kein "Hochrad" ,ist mir viel zu gefährlich. Mein normales Mountain Bike ist hoch genug...man fällt dann auch nicht so tief. Aber wenn die jetzt extra Radwege kriegen ...ich weiß nicht...

  • BBk am 10.02.2022 12:31 Uhr / Bewertung:

    Wer einmal gesehen hat wie viele Pendler am Abend nach München zurück strömen der wird nicht nur immer alle Pendler die von außerhalb kommen um in München zu arbeiten verantwortlich machen können. Diese Pendler sind es aber die der Stadt München einen Haufen Geld bringen.
    Also bitte nicht so undifferenzierten Wahnsinn vortragen.
    Dann müssten ja alle München am Wochenende ausschließlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an den schönen Tegernsee oder Starnberger See fahren

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