Historische Fotos aus München: So erlebten AZ-Leser ihre Kindheit in den 50ern

Fotos von AZ-Lesern zeigen das Leben in München in den 50er Jahren.
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Mal ein etwas anderes Klassenfoto aus der Klosterschule am Anger. AZ-Leserin Isolde Lechler steht vorne am Katheter rechts neben der Nonne.
privat 85 Mal ein etwas anderes Klassenfoto aus der Klosterschule am Anger. AZ-Leserin Isolde Lechler steht vorne am Katheter rechts neben der Nonne.
Aufgalopp 1958: die kleine Susi im Sulky beim "Pferderennen" im Luitpoldpark.
privat 85 Aufgalopp 1958: die kleine Susi im Sulky beim "Pferderennen" im Luitpoldpark.
1956 auf der Wiesn vor dem Augustinerzelt. Schaut auch heute noch, wenn die Wiesn wieder mal stattfinden sollte, so aus.
privat 85 1956 auf der Wiesn vor dem Augustinerzelt. Schaut auch heute noch, wenn die Wiesn wieder mal stattfinden sollte, so aus.
Die erste große Liebe: Susanne 1954 mit Teddy. Den gibt es heute noch, er hat aber viel von seinem einstigen Flaum eingebüßt.
privat 85 Die erste große Liebe: Susanne 1954 mit Teddy. Den gibt es heute noch, er hat aber viel von seinem einstigen Flaum eingebüßt.
Auch hier wieder außergewöhnlich fesch unterwegs: 1956 auf dem Pferde-Karussell auf der Wiesn.
privat 85 Auch hier wieder außergewöhnlich fesch unterwegs: 1956 auf dem Pferde-Karussell auf der Wiesn.
1957 im Chiemgau: Auch als kleine Münchnerin musste man mal raus aus der Stadt – etwa zur Fronleichnamsprozession.
privat 85 1957 im Chiemgau: Auch als kleine Münchnerin musste man mal raus aus der Stadt – etwa zur Fronleichnamsprozession.
Und im Fasching mit geschneidertem Biedermeier-Kostüm.
privat 85 Und im Fasching mit geschneidertem Biedermeier-Kostüm.
Das nennt man doch mal stylish, oder? Susanne 1957, mit der neuesten Herbst-Mode!
privat 85 Das nennt man doch mal stylish, oder? Susanne 1957, mit der neuesten Herbst-Mode!
1955 mit der Mama im Sommer am Schwabinger Bach.
privat 85 1955 mit der Mama im Sommer am Schwabinger Bach.
Meistens gut gelaunt und fröhlich? Stimmt. Auch hier lohnt sich der Blick aufs Textil und das kecke Schwammerl-Design.
privat 85 Meistens gut gelaunt und fröhlich? Stimmt. Auch hier lohnt sich der Blick aufs Textil und das kecke Schwammerl-Design.
1956 im Englischen Garten: die AZ-Leserin im Zwiegespräch mit den Tauben – hinten ein zeitgenössisches Kinderwagen-Modell.
privat 85 1956 im Englischen Garten: die AZ-Leserin im Zwiegespräch mit den Tauben – hinten ein zeitgenössisches Kinderwagen-Modell.
Fesch! AZ-Leser Karl Birner als dreijähriges Model mit tierischem Begleiter. Seine Mutter arbeitete als gelernte Damenschneiderin nämlich auch für ein Modegeschäft.
privat 85 Fesch! AZ-Leser Karl Birner als dreijähriges Model mit tierischem Begleiter. Seine Mutter arbeitete als gelernte Damenschneiderin nämlich auch für ein Modegeschäft.
Der kleine Karli 1957 im offensichtlich tiefschürfenden Gespräch mit Sandkastenfreundin Renate.
privat 85 Der kleine Karli 1957 im offensichtlich tiefschürfenden Gespräch mit Sandkastenfreundin Renate.
Kontraste: AZ-Leserin Gabriele Primavesi (r.) bei einer Prozession in der Ludwigstraße – die Fensterhöhlen sind leer, die Gebäude noch Ruinen.
privat 85 Kontraste: AZ-Leserin Gabriele Primavesi (r.) bei einer Prozession in der Ludwigstraße – die Fensterhöhlen sind leer, die Gebäude noch Ruinen.
Die kleine Gabi posiert mit Bruder und Tante Martha aus Amerika – und dem nagelneuen Transistorradio auf dem Kotflügel!
privat 85 Die kleine Gabi posiert mit Bruder und Tante Martha aus Amerika – und dem nagelneuen Transistorradio auf dem Kotflügel!
Mai 1957 – Erstkommunion: Der Weg der Kinder von der Ernst-Reuter-Schule in die Kirche.
privat 85 Mai 1957 – Erstkommunion: Der Weg der Kinder von der Ernst-Reuter-Schule in die Kirche.
AZ-Leserin Elfriede Fuchs sehr, sehr fesch bei der Erstkommunion – das Kleid hatte die Mutter eigens bei Klosterschwestern nähen lassen.
privat 85 AZ-Leserin Elfriede Fuchs sehr, sehr fesch bei der Erstkommunion – das Kleid hatte die Mutter eigens bei Klosterschwestern nähen lassen.
Fast alles Engerl: Krippenspiel bei der Weihnachtsfeier 1955 in der "Versailler Schule" (Ernst-Reuter-Grundschule). AZ-Leserin Elfriede Fuchs vorne
in der Mitte als Hirte mit Pelzumhang.
privat 85 Fast alles Engerl: Krippenspiel bei der Weihnachtsfeier 1955 in der "Versailler Schule" (Ernst-Reuter-Grundschule). AZ-Leserin Elfriede Fuchs vorne in der Mitte als Hirte mit Pelzumhang.
1951 eröffnet: das Metropoltheater am Laimer Platz, wo AZ-Leserin Christiana Lüdtke ihre Kindheit verbracht hat.
privat 85 1951 eröffnet: das Metropoltheater am Laimer Platz, wo AZ-Leserin Christiana Lüdtke ihre Kindheit verbracht hat.
Christiana Lüdtkes Papa als stolzer Besitzer einer Lambretta.
privat 85 Christiana Lüdtkes Papa als stolzer Besitzer einer Lambretta.
Die Fürstenrieder Straße in den 50ern.
privat 85 Die Fürstenrieder Straße in den 50ern.
AZ-Leserin Christiana Lüdtke (l.) mit viel Lametta.
privat 85 AZ-Leserin Christiana Lüdtke (l.) mit viel Lametta.
Der Papa schießt und trifft, die Mama lächelt, der Automat fotografiert – nur Töchterchen Eleonore (10) findet’s anderswo gerade sehr viel interessanter.

"Wir durften auch mit den Eltern oft aufs Oktoberfest und die Schießkünste vom Vati bewundern, der mir immer die schönen Plastikrosen schenkte. Mit meinem Bruder und der großen Schar Nachbarskinder waren wir bis zum späten Abend ständig in der Gegend unterwegs – Ball spielen, kraxeln, Pfeil- und Bogenschießen, Völkerball und so weiter", schreibt AZ-Leserin Eleonore Kohlmann.
privat 85 Der Papa schießt und trifft, die Mama lächelt, der Automat fotografiert – nur Töchterchen Eleonore (10) findet’s anderswo gerade sehr viel interessanter. "Wir durften auch mit den Eltern oft aufs Oktoberfest und die Schießkünste vom Vati bewundern, der mir immer die schönen Plastikrosen schenkte. Mit meinem Bruder und der großen Schar Nachbarskinder waren wir bis zum späten Abend ständig in der Gegend unterwegs – Ball spielen, kraxeln, Pfeil- und Bogenschießen, Völkerball und so weiter", schreibt AZ-Leserin Eleonore Kohlmann.
Lächeln! Die 40 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3M der Schwabinger Simmernschule beim Klassenfoto. AZ-Leserin Eleonore Kohlmann sitzt bestens gelaunt ganz rechts vorne.
privat 85 Lächeln! Die 40 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3M der Schwabinger Simmernschule beim Klassenfoto. AZ-Leserin Eleonore Kohlmann sitzt bestens gelaunt ganz rechts vorne.
1956: Familienausflug mit Radl und Motorrad. Die Leserin ist in der Mitte auf dem Kindersitz zu sehen. Kinderanhänger gab’s damals noch nicht.
Privatarchiv Edeltraud Modjesch 85 1956: Familienausflug mit Radl und Motorrad. Die Leserin ist in der Mitte auf dem Kindersitz zu sehen. Kinderanhänger gab’s damals noch nicht.
1956: Die Geschwister Edeltraud, Mane, Reiner und Michi – daneben: Vaters Motorradl.
Privatarchiv Edeltraud Modjesch 85 1956: Die Geschwister Edeltraud, Mane, Reiner und Michi – daneben: Vaters Motorradl.
1957: Spielen im Schnee. Puppenwagen und Dreiradl sind der ganze Stolz der Kinder.
Privatarchiv Edeltraud Modjesch 85 1957: Spielen im Schnee. Puppenwagen und Dreiradl sind der ganze Stolz der Kinder.
Eine echte Prinzessin sehen wir hier auf den Stufen im Deutschen Theater sitzen. Es ist AZ-Leserin Biggi Gras als junges Mädchen, unfassbar fesch im Prinzessinnen-Kostüm mit Krönchen und Lackschühchen beim Kinderfasching 1955: pures Kinderglück! Uns schreibt Biggi Gras: "Danke, dass Sie mich daran erinnerten, mal wieder in alten Alben zu stöbern."
Privatarchiv Biggi Gras 85 Eine echte Prinzessin sehen wir hier auf den Stufen im Deutschen Theater sitzen. Es ist AZ-Leserin Biggi Gras als junges Mädchen, unfassbar fesch im Prinzessinnen-Kostüm mit Krönchen und Lackschühchen beim Kinderfasching 1955: pures Kinderglück! Uns schreibt Biggi Gras: "Danke, dass Sie mich daran erinnerten, mal wieder in alten Alben zu stöbern."
Weihnachten mit Mutter und Schwester.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Weihnachten mit Mutter und Schwester.
Draußen im Grünen: Christa im Juni 1951.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Draußen im Grünen: Christa im Juni 1951.
Februarspaziergang an der Isar 1954.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Februarspaziergang an der Isar 1954.
Gesellige Runde im Wohnzimmer in Allach. Auf dem Sofa (v. l.): Stiefvater, Mutter, Christa und ein Nachbar.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Gesellige Runde im Wohnzimmer in Allach. Auf dem Sofa (v. l.): Stiefvater, Mutter, Christa und ein Nachbar.
Christa mit ihrem "Vati", zirka 1954.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Christa mit ihrem "Vati", zirka 1954.
Klassenfoto zweite Klasse, 1954, Grundschule Eversbuschstraße in Allach. Christa ist das Mädchen mit den weißen Kniestrümpfen in der ersten Reihe Mitte.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Klassenfoto zweite Klasse, 1954, Grundschule Eversbuschstraße in Allach. Christa ist das Mädchen mit den weißen Kniestrümpfen in der ersten Reihe Mitte.
Adrett: AZ-Leserin Christa Siegert mit ihrer Mutter, Anfang der 50er Jahre. Der Kindermantel ist aus Kaninchenfell.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Adrett: AZ-Leserin Christa Siegert mit ihrer Mutter, Anfang der 50er Jahre. Der Kindermantel ist aus Kaninchenfell.
Beim Februarspaziergang auf der Mariannenbrücke.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Beim Februarspaziergang auf der Mariannenbrücke.
Interessante Maschinen sind hier zu sehen bei einer Werksbesichtigung bei Krauss-Maffei.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Interessante Maschinen sind hier zu sehen bei einer Werksbesichtigung bei Krauss-Maffei.
Kinderfasching in Allach. Christa in der Mitte als Chinese.
Privatarchiv Christa Siegert 85 Kinderfasching in Allach. Christa in der Mitte als Chinese.
Die Familie von AZ-Abonnentin Viola Köhler fein herausgeputzt im Festtagsgwand.
privat 85 Die Familie von AZ-Abonnentin Viola Köhler fein herausgeputzt im Festtagsgwand.
1950 begann AZ-Leser Friedrich Scholze (85) mit 14 Jahren eine Lehre als Schaufensterdekorateur beim Textilhaus Goetzke direkt am Weißenburger Platz.
"Es wurde viel handwerklich gearbeitet, tapezieren, Blickfang bauen, dekorieren und Plakat malen", erinnert er sich. Zu jedem Anlass habe es damals eine Außenreklame gegeben, die die Mitarbeiter bemalten und montierten.

Zur Wiesn sieht es festlich aus, das Textilhaus Goetzke. Heute steht hier ein Ärztehaus mit Bankfiliale.
Privatarchiv Friedrich Scholze 85 1950 begann AZ-Leser Friedrich Scholze (85) mit 14 Jahren eine Lehre als Schaufensterdekorateur beim Textilhaus Goetzke direkt am Weißenburger Platz. "Es wurde viel handwerklich gearbeitet, tapezieren, Blickfang bauen, dekorieren und Plakat malen", erinnert er sich. Zu jedem Anlass habe es damals eine Außenreklame gegeben, die die Mitarbeiter bemalten und montierten. Zur Wiesn sieht es festlich aus, das Textilhaus Goetzke. Heute steht hier ein Ärztehaus mit Bankfiliale.
Der Winterschlussverkauf ist eine große Sache – die großflächig beworben wird.

Riesige Schriftzüge zur Werbung am Platz – das wäre heute wahrlich schwer vorstellbar.
Beinahe amerikanisch wirkt das. Dazu passt, was Friedrich Scholze zu den Montage-Aktionen erzählt, wenn er mit 14 Jahren auf der Dachrinne stehend die Plakate befestigte. "Das war schon Chicago!", ruft er ins Telefon, "volles Risiko!"
Privatarchiv Friedrich Scholze 85 Der Winterschlussverkauf ist eine große Sache – die großflächig beworben wird. Riesige Schriftzüge zur Werbung am Platz – das wäre heute wahrlich schwer vorstellbar. Beinahe amerikanisch wirkt das. Dazu passt, was Friedrich Scholze zu den Montage-Aktionen erzählt, wenn er mit 14 Jahren auf der Dachrinne stehend die Plakate befestigte. "Das war schon Chicago!", ruft er ins Telefon, "volles Risiko!"
Die Burschen lernen beim Textilhaus Goetzke. Ganz rechts im Bild Friedrich Scholze.

Und sonst, wie war das damals am Platz? "Auf einem Ruinengrundstück stand ein Holzkiosk etwas größer als ein Telefonhäusl“, sagt Scholze, „das war der Uhrmacher."

In der Metzstraße habe es einen Bäckerkiosk gegeben, "da kostete die glatte Semmel 4 Pfennige – und die Kaisersemmel 5 Pfennige". Die Monatskarte mit dem Dampfzug habe 4 Mark gekostet. Er habe sehr viel gelernt in dieser Zeit, sagt Friedrich Scholze.
Privatarchiv Friedrich Scholze 85 Die Burschen lernen beim Textilhaus Goetzke. Ganz rechts im Bild Friedrich Scholze. Und sonst, wie war das damals am Platz? "Auf einem Ruinengrundstück stand ein Holzkiosk etwas größer als ein Telefonhäusl“, sagt Scholze, „das war der Uhrmacher." In der Metzstraße habe es einen Bäckerkiosk gegeben, "da kostete die glatte Semmel 4 Pfennige – und die Kaisersemmel 5 Pfennige". Die Monatskarte mit dem Dampfzug habe 4 Mark gekostet. Er habe sehr viel gelernt in dieser Zeit, sagt Friedrich Scholze.
Fesch in Lederhose und BCA-Shirt ganz nah an seinem Idol: AZ-Leser Karl-Ludwig Matthias Knabl (m.) und Helmut Haller (damals BC Augsburg).
Privatarchiv Karl-Ludwig Matthias Knabl 85 Fesch in Lederhose und BCA-Shirt ganz nah an seinem Idol: AZ-Leser Karl-Ludwig Matthias Knabl (m.) und Helmut Haller (damals BC Augsburg).
"Von Entbehrungen geprägt aber dennoch glücklich und schön", beschreibt Martha Kaindl ihre Kindheit und die ihres Mannes Werner. Werner Kaindls erster Schultag am 14. September, im Jahr 1953. Er ist zu sehen in der vorletzten Reihe, der Zweite von links im Streifenpulli.
Martha und Werner Kaindl 85 "Von Entbehrungen geprägt aber dennoch glücklich und schön", beschreibt Martha Kaindl ihre Kindheit und die ihres Mannes Werner. Werner Kaindls erster Schultag am 14. September, im Jahr 1953. Er ist zu sehen in der vorletzten Reihe, der Zweite von links im Streifenpulli.
Martha Kaindl, an Fasching 1955 als kleiner Holländer verkleidet.
Martha und Werner Kaindl 85 Martha Kaindl, an Fasching 1955 als kleiner Holländer verkleidet.
Martha Kaindl (Mitte) mit ihren Schwestern Brigitte und Edith.
Martha und Werner Kaindl 85 Martha Kaindl (Mitte) mit ihren Schwestern Brigitte und Edith.
Christina Erlmeier niimmt uns mit in ihre Kindheit in Schwabing. Familienprogramm: Ausflug mit dem "Goggo".
Christina Erlmeier 85 Christina Erlmeier niimmt uns mit in ihre Kindheit in Schwabing. Familienprogramm: Ausflug mit dem "Goggo".
Es war "eine glückliche Kindheit", die sie zu großen Teilen im Englischen Garten verbracht hat, erinnert sich Christina Erlmeier. Von der elterlichen Wohnung in der Kaulbachstraße war es dorthin auch nicht weit. Der Chinesische Turm wurde gerade wieder aufgebaut und roch "so wunderbar nach frischem Holz". Stolze Pose: die kleine Christina im Englischen Garten.
Christina Erlmeier 85 Es war "eine glückliche Kindheit", die sie zu großen Teilen im Englischen Garten verbracht hat, erinnert sich Christina Erlmeier. Von der elterlichen Wohnung in der Kaulbachstraße war es dorthin auch nicht weit. Der Chinesische Turm wurde gerade wieder aufgebaut und roch "so wunderbar nach frischem Holz". Stolze Pose: die kleine Christina im Englischen Garten.
Zur Einschulung 1953 an der Amalienschule gab es für Christina (l.) von der Oma eine Schultüte aus einem kleinen Laden am Wedekindplatz.
Christina Erlmeier 85 Zur Einschulung 1953 an der Amalienschule gab es für Christina (l.) von der Oma eine Schultüte aus einem kleinen Laden am Wedekindplatz.
Prost! Am Nockherberg, circa 1957.
Privatarchiv Heinz Westenrieder 85 Prost! Am Nockherberg, circa 1957.
Was für eine große Klasse! Das Foto zeigt Erstklässler an der Haidhauser Bazeilleschule 1957.

Stolz sitzen sie da, manche schauen aber auch noch ein bisserl kritisch, was da auf sie zukommen mag: AZ-Leser Heinz Westenrieder hat ein Foto seiner Einschulung eingeschickt. Einige dieser Mitschüler, schreibt Westenrieder hat er nie aus den Augen verloren, all die Jahrzehnte noch Kontakt gehabt.
Privatarchiv Heinz Westenrieder 85 Was für eine große Klasse! Das Foto zeigt Erstklässler an der Haidhauser Bazeilleschule 1957. Stolz sitzen sie da, manche schauen aber auch noch ein bisserl kritisch, was da auf sie zukommen mag: AZ-Leser Heinz Westenrieder hat ein Foto seiner Einschulung eingeschickt. Einige dieser Mitschüler, schreibt Westenrieder hat er nie aus den Augen verloren, all die Jahrzehnte noch Kontakt gehabt.
"Die drei Gaudiburschen", scheibt Heinz Westenrieder zu dem Bild.
Privatarchiv Heinz Westenrieder 85 "Die drei Gaudiburschen", scheibt Heinz Westenrieder zu dem Bild.
Vor der Werkstatt darf der Bub mal probesitzen.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Vor der Werkstatt darf der Bub mal probesitzen.
Auf dem Roller unterwegs.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Auf dem Roller unterwegs.
Mei, was für eine Gaudi! Skifahren auf der Theresienwiese.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Mei, was für eine Gaudi! Skifahren auf der Theresienwiese.
"Der Wolf und die sieben Geißlein" an der Tumblingerschule.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 "Der Wolf und die sieben Geißlein" an der Tumblingerschule.
Herr Gruber, der Nachbar, fuhr Taxi – und liebte seinen Mercedes.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Herr Gruber, der Nachbar, fuhr Taxi – und liebte seinen Mercedes.
Als Cowboy auf dem Balkon.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Als Cowboy auf dem Balkon.
Die Belegschaft der Apotheke: rechts der Vater, Hermann Glaser.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Die Belegschaft der Apotheke: rechts der Vater, Hermann Glaser.
Kurzer Ausflug vor die Apotheke – natürlich mit dem Dreirad.

"In der Tumblingerstraße lauerte Gefahr", erzählt Glaser heute. "Manchmal schossen aus einer Toreinfahrt zwei Buben hervor, die mich vom Dreirad rissen. Einer war der Sohn vom Wirt des Tumblingerhofs, der Alois, der andere war der Manfred, der später mein bester Freund wurde, nachdem ich mich getraut hatte, ihn in den Schwitzkasten zu nehmen und so fest zuzudrücken, wie ich konnte, bis er heulte."
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Kurzer Ausflug vor die Apotheke – natürlich mit dem Dreirad. "In der Tumblingerstraße lauerte Gefahr", erzählt Glaser heute. "Manchmal schossen aus einer Toreinfahrt zwei Buben hervor, die mich vom Dreirad rissen. Einer war der Sohn vom Wirt des Tumblingerhofs, der Alois, der andere war der Manfred, der später mein bester Freund wurde, nachdem ich mich getraut hatte, ihn in den Schwitzkasten zu nehmen und so fest zuzudrücken, wie ich konnte, bis er heulte."
Die Sonnenschilder sind Werbeartikel aus der Apotheke: Manfred Halder, Zoran Mandic, Wolfgang Glaser und Rijk Hilferink draußen auf der Straße.
Privatarchiv Wolfgang Glaser 85 Die Sonnenschilder sind Werbeartikel aus der Apotheke: Manfred Halder, Zoran Mandic, Wolfgang Glaser und Rijk Hilferink draußen auf der Straße.
Geboren an Neujahr 1954 spielte AZ-Abonnentin Christine Rahm schon als Zweijährige in den Kriegsruinen der Nachbarschaft. In der Alfonsstraße 1 wuchs sie auf, die nahe Nymphenburger Straße war auch noch weitgehend ausgebombt. "Davon aber", schreibt sie der AZ, "gibt es in meinem Album keine Bilder. Nur Bilder einer fröhlichen Kindheit." Wie hier beispielsweise, das Foto zeigt die kleine Christine an einem Tonbandgerät.
Privatarchiv Christine Rahm 85 Geboren an Neujahr 1954 spielte AZ-Abonnentin Christine Rahm schon als Zweijährige in den Kriegsruinen der Nachbarschaft. In der Alfonsstraße 1 wuchs sie auf, die nahe Nymphenburger Straße war auch noch weitgehend ausgebombt. "Davon aber", schreibt sie der AZ, "gibt es in meinem Album keine Bilder. Nur Bilder einer fröhlichen Kindheit." Wie hier beispielsweise, das Foto zeigt die kleine Christine an einem Tonbandgerät.
Was für ein Auto, was für ein Kleid, was für ein stolzes Mädchen: Die kleine Christine auf einem zeitgenössischen Gefährt.
Privatarchiv Christine Rahm 85 Was für ein Auto, was für ein Kleid, was für ein stolzes Mädchen: Die kleine Christine auf einem zeitgenössischen Gefährt.
Winter? Hauptsache warm eingepackt!
Privatarchiv Christine Rahm 85 Winter? Hauptsache warm eingepackt!
Sogar ein Festnetztelefon gibt es in der Wohnung schon!
Privatarchiv Christine Rahm 85 Sogar ein Festnetztelefon gibt es in der Wohnung schon!
Walter Buchinger steht auf einer Wiese an der Zillertal Straße, damals war sie völlig unbebaut und man konnte die Kirche St. Margaret sehen.
Walter Buchinger 85 Walter Buchinger steht auf einer Wiese an der Zillertal Straße, damals war sie völlig unbebaut und man konnte die Kirche St. Margaret sehen.
Der erste Schultag mit dem besten Freund am Luise-Kiesselbach-Platz.
Walter Buchinger 85 Der erste Schultag mit dem besten Freund am Luise-Kiesselbach-Platz.
"Der Neubau auf dem Bild ist die Kartonagenfabrik Prager in der Drachensee Straße, welcher unser damaliges Spielgebiet erstmals etwas eingegrenzt hat."
Walter Buchinger 85 "Der Neubau auf dem Bild ist die Kartonagenfabrik Prager in der Drachensee Straße, welcher unser damaliges Spielgebiet erstmals etwas eingegrenzt hat."
Buchinger schreibt, das Foto sei in der Albert-Roßhaupter-Straße  aufgenommen worden, die damals noch Forstenrieder Straße hieß,  "etwa in Höhe der Kriegersiedlung".
Walter Buchinger 85 Buchinger schreibt, das Foto sei in der Albert-Roßhaupter-Straße aufgenommen worden, die damals noch Forstenrieder Straße hieß, "etwa in Höhe der Kriegersiedlung".
Hinten steht ein Christbaum. Auch im Kinderheim wird 1957 das Fest gefeiert. Gisela Welzenbach ist das Kindl hinten rechts.
privat 85 Hinten steht ein Christbaum. Auch im Kinderheim wird 1957 das Fest gefeiert. Gisela Welzenbach ist das Kindl hinten rechts.
Gisela Welzenbach als Einjährige in den Armen einer Pflegerin. Im Heim sei es ihr gut gegangen, schreibt sie. Ihre Eltern, ein Polizist und eine Straßenbahnschaffnerin, hätten wegen Schichtdienst und unregelmäßigen Arbeitszeiten keine Möglichkeit gehabt, sie bei sich zu behalten. "Sie mussten Geld verdienen und das war damals wenig genug."
privat 85 Gisela Welzenbach als Einjährige in den Armen einer Pflegerin. Im Heim sei es ihr gut gegangen, schreibt sie. Ihre Eltern, ein Polizist und eine Straßenbahnschaffnerin, hätten wegen Schichtdienst und unregelmäßigen Arbeitszeiten keine Möglichkeit gehabt, sie bei sich zu behalten. "Sie mussten Geld verdienen und das war damals wenig genug."
Alexander Metz steht 1956 umringt von seinem Cousin Peter und seiner Cousine Gabi am Münchner Hauptbahnhof.
privat 85 Alexander Metz steht 1956 umringt von seinem Cousin Peter und seiner Cousine Gabi am Münchner Hauptbahnhof.
Das Foto zeigt (v.l.) Alexander Metz, seine Cousine Gabi, seinen Cousin Peter und ihren Freund Peter mit dem Münchner Kindl im Hofbräuhaus.
privat 85 Das Foto zeigt (v.l.) Alexander Metz, seine Cousine Gabi, seinen Cousin Peter und ihren Freund Peter mit dem Münchner Kindl im Hofbräuhaus.
Die Speisekarte aus dem Hofbräuhaus vom 7. Mai 1946.
privat 85 Die Speisekarte aus dem Hofbräuhaus vom 7. Mai 1946.
Mei, wie nett! AZ-Leser Wolfgang Brummer in den 50er-Jahren mit seiner Schwester Gabi (im Kinderwagen) und "Mama Lieselotte" beim Spaziergang in Hartmannshofen.
privat 85 Mei, wie nett! AZ-Leser Wolfgang Brummer in den 50er-Jahren mit seiner Schwester Gabi (im Kinderwagen) und "Mama Lieselotte" beim Spaziergang in Hartmannshofen.
In den 50ern gibt es in Thalkirchen noch eine Barackensiedlung.Richard Knerr ist das Kind in der Mitte.
Privat 85 In den 50ern gibt es in Thalkirchen noch eine Barackensiedlung.Richard Knerr ist das Kind in der Mitte.
Sommer 1948: Richard Knerr sitzt im Leiterwagen. Neben ihm seine Geschwister, die beim geschiedenen Vater lebt.
Privat 85 Sommer 1948: Richard Knerr sitzt im Leiterwagen. Neben ihm seine Geschwister, die beim geschiedenen Vater lebt.
Einschulung 1953: Die Schul-tüte ist eine gebrauchte - von der Schwester.
Privat 85 Einschulung 1953: Die Schul-tüte ist eine gebrauchte - von der Schwester.
Norbert Helgert beim Spielen im Hof. Der AZ-Leser ist Jahrgang 1948. Seine Familie lebte damals in der Schwanthalerstraße, "vierter Stock, Mansarde ohne Aufzug, sechs Personen, zwei Zimmer gesamt 36 qm, ohne Wasser und ohne Toilette (war im Zwischengeschoß)", schreibt er. "Hier verbrachte ich die ersten zehn Jahre meines Lebens."
Privatarchiv Norbert Helgert 85 Norbert Helgert beim Spielen im Hof. Der AZ-Leser ist Jahrgang 1948. Seine Familie lebte damals in der Schwanthalerstraße, "vierter Stock, Mansarde ohne Aufzug, sechs Personen, zwei Zimmer gesamt 36 qm, ohne Wasser und ohne Toilette (war im Zwischengeschoß)", schreibt er. "Hier verbrachte ich die ersten zehn Jahre meines Lebens."
Der kleine Norbert mit den Brüdern vor dem Sofa, "das war eigentlich schon der ganze Platz", erzählt seine Frau.
Privatarchiv Norbert Helgert 85 Der kleine Norbert mit den Brüdern vor dem Sofa, "das war eigentlich schon der ganze Platz", erzählt seine Frau.
Im Hofbräuhaus den Taktstock schwingen dürfen - mei, da ist der Bub stolz. "Arm, aber glücklich ist mein Fazit aus dieser Zeit", schreibt Norbert Helgert.
Privatarchiv Norbert Helgert 85 Im Hofbräuhaus den Taktstock schwingen dürfen - mei, da ist der Bub stolz. "Arm, aber glücklich ist mein Fazit aus dieser Zeit", schreibt Norbert Helgert.
Zeitgemäßer Hut, glückliches Kind: Dorian Iwan in den 50ern unterhalb des Monopteros.
Privatarchiv Dorian Iwan 85 Zeitgemäßer Hut, glückliches Kind: Dorian Iwan in den 50ern unterhalb des Monopteros.
Einschulung! Mei, da ist der Bub stolz.
Privatarchiv Dorian Iwan 85 Einschulung! Mei, da ist der Bub stolz.
Auf dem Arm der Mama am Chinesischen Turm.
Privatarchiv Dorian Iwan 85 Auf dem Arm der Mama am Chinesischen Turm.
Schon ein bisserl größer: ein Bild mit beiden Eltern.
Privatarchiv Dorian Iwan 85 Schon ein bisserl größer: ein Bild mit beiden Eltern.

Große Wiesen, wo heute alles "total zugebaut" ist, Ruinenlandschaften als Spielplatz, Leiterwagen auf den Straßen, kaum irgendwo ein Auto. Eine Portion Rahmgulasch im Hofbräuhaus für eine Mark und zehn Pfennig. Wie anders München doch in den 50er Jahren war. Und mittendrin die Münchner Kindl, viel sichtbarer, viel mehr auf eigene Faust unterwegs als heute.

Doch manches ist auch gleich geblieben: Wie beispielsweise der Besuch im Obletter am Stachus, der damals wie heute Kinderaugen leuchten lässt.

Lesen Sie auch

In der Serie "Meine Kindheit in den 50ern" schicken AZ-Leser beeindruckende, liebenswerte oder auch ungewöhnliche Eindrücke aus einem Leben in der Stadt, das Jahrzehnte her ist.


Sind Sie auch in den 50ern in der Stadt groß geworden und haben noch alte Fotos? Schicken Sie sie uns an leserforum@az-muenchen.de, Betreff: 50er oder an AZ, Leserforum, Stichwort: 50er, Garmischer Straße 35, 81373 München.

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6 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 07.08.2021 07:41 Uhr / Bewertung:

    Unglaublich: eine geschlechtergetrennte Volksschulklasse mit 30 - 40 Buben und einer Lehrerin.
    Heutzutage bekäme die arme Frau nach spätestens vier Wochen Unterricht einen Nervenzusammenbruch und müsste in Frühpension.
    Die ganze Erziehungsverwahrlosung ist der 68er "Umerziehungsrevolution" zu verdanken.

  • Sarah-Muc am 07.08.2021 12:45 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    @ Witwe Bolte
    Klasse wie Sie das machen - sie finden immer sofort einen einzigen Schuldigen.
    Und der kommt natürlich immer aus der gleichen Ecke - sind das Ihre persönlichen Feinde?

  • aberdochsonicht2 am 06.08.2021 18:49 Uhr / Bewertung:

    Ich schaue mir die Bilder bewußt nicht an, sonst kommen die Tränen der Verzweiflung wie sich München heute darstellt.

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