Hier treffen sich sonst Drogensüchtige: Queerer Biergarten eröffnet im Nußbaumpark in München

Wo sich in München Obdachlose und Drogensüchtige treffen, betreibt jetzt das Team vom Wirtshaus Fesch einen kleinen Kultur-Biergarten. Bürgermeister Dominik Krause kam in den Nußbaumpark und hat ihn eingeweiht.
Ruth Frömmer
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Freitagmittag eröffnet – und gleich gut gefüllt: der neue Biergarten im Nußbaumpark.
Freitagmittag eröffnet – und gleich gut gefüllt: der neue Biergarten im Nußbaumpark. © Hannes Magerstädt

München - Der Nußbaumpark ist so eine Art Sorgenkind der Stadt am Sendlinger-Tor-Platz. Schade, denn der kleine Park ist ein sehr hübsches Fleckerl. Inmitten des Trubels zwischen Nußbaumstraße und Lindwurmstraße gibt es hier einen Spielplatz, Wiesen zum Ausruhen, Bäume, die Schatten spenden, einen Trinkwasserbrunnen und seit kurzem sogar ein Behinderten-WC. Aber auch Drogensüchtige treffen sich gerne dort, Obdachlose, Menschen, denen es nicht so gut geht.

Seit Jahren sind Polizei und Sozialarbeiter präsent, aber viele Münchner fühlen sich trotzdem nicht wohl in dem kleinen Park. In den letzten Jahren ist dort immer über die Sommermonate ein kleiner Biergarten eingezogen und hat den Park zumindest dann zugänglicher gemacht.

Der Pop-up-Biergarten im Nußbaumpark in München bietet Konzerte, Chor und mehr

In diesem Jahr übernimmt das Team vom queeren Wirtshaus Fesch den Pop-up-Biergarten und hat sich ein buntes Kulturprogramm überlegt. Unter anderem wird es dort Konzerte der Künstler des Bergson Kulturkraftwerks und vieler anderer Gruppen geben. Das Programm wird laufend bekannt gegeben. Unter anderem treten die Wittgensteiner Tanzlmusi, Julia Hornung & Ensemble, Duo Sabor, Zoé Karlikow & Pedro Aguiar, Sophia Litzinger & Edoardo Silvi, der Regenbogenchor und viele mehr auf.

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Ein queerer Biergarten im Nußbaumpark: Hier gibt es Augustiner, Pommes und Hopfenbratwurst

Die Nachbarn haben nichts zu befürchten, denn die Musik wird überwiegend unverstärkt gespielt, Musikschluss ist jeweils um 22 Uhr. Bei schlechtem Wetter werden die Konzerte ins Fesch in der Müllerstraße verlegt. Damit der Park noch bunter wird, hat das Organisationsteam um Peter Fleming alle queeren Vereine der Stadt eingeladen, sich einzubringen.

Ein queerer, bayerischer Biergarten soll hinter der Kirche St. Matthäus entstehen. Die Halbe Augustiner gibt's für 4,50 Euro. Essen darf man selbst mitbringen, oder man bestellt sich Pommes, Hopfenbratwurst, Wurstsalat oder vegane Schupfnudeln. Ausdrücklich nicht erwünscht sind Pizzabestellungen in den Biergarten. Am Freitagabend (10. Mai) eröffnet der Zweite Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) den Biergarten.


Geöffnet täglich 16 bis 23 Uhr.

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59 Kommentare
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  • Leberkas am 13.05.2024 11:09 Uhr / Bewertung:

    Es ist schon sehr respektlos von dieser "coolen Dame" im Bild, dass sie ihre dreckigen Haxn da auf dem Stuhl ablegt. Ist sicher auch eine von denen, die das dann auch in den öffentlichen machen. Einfach kein Anstand. 😠

  • Gelegenheitsleserin am 13.05.2024 09:50 Uhr / Bewertung:

    Ich plädiere mal wieder für Toleranz: Wer den Ort oder das Publikum dort nicht mag, geht einfach nicht hin - und unterlässt auch abwertende Kommentare.

  • OnkelHotte am 13.05.2024 22:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Gelegenheitsleserin

    Kernfrage: wie weit geht bei Dir die Toleranz, oder ist bei Dir alles zu tolerieren was einen nicht persönlich selber betrifft ?

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