Heute Nacht: Sternschnuppen-Schauer über München

München - Sternschnuppen-Schauer in Deutschland! In der Nacht auf Freitag erreicht der Perseiden-Strom seinen Höhepunkt – bei gutem Wetter können vor allem die Münchner Hunderte Sternschnuppen bewundern. Während es vor allem der Westen und Norden Deutschlands in der kommenden Nacht schwer haben wird, die Sternschnuppen zu sehen, hat München laut Meteorologen mehr Glück.
Bei dem Phänomen handelt es sich um das Maximum der Perseiden, abgesplitterte Bruchstücke des Kometen 109P/Swift-Tuttle, wie Astronom Hans-Ulrich Keller aus Stuttgart erklärt. Aber auch in den Nächten zuvor seien schon einige Lichtspuren zu sehen.
Die besten Möglichkeiten zum Schauen in München
Zum Maximum könnten es bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde werden. Zwischen 23 und 4 Uhr sei die beste Zeit, um sie zu beobachten. Experten raten, einen möglichst dunklen Ort mit wenig künstlichem Licht aufzusuchen, wenn man die Sternschnuppen beobachten möchte. Besonders gute Chancen hat man dann im Münchner Umland – weit weg von den Lichtern der Innenstadt. Wer keine Chance hat, aus der Stadt zu fahren, sollte es sich beispielsweise im Englischen Garten, an der Isar oder auf dem Olympiaberg gemütlich machen. Vor allem der Englische Garten eignet sich sehr gut – hier ist künstliches Licht in der Nacht Mangelware.
Für das Beobachten der Sternschnuppen ist kein Fernglas nötig, auch wenn es natürlich hilft – trotzdem sind die Perseiden auch mit bloßem Auge zu erkennen.
Das Wetter in der Nacht auf Freitag
Am späten Abend und der frühen Nacht kann es noch zu einigen Schauern kommen. Im späteren Verlauf sollen dann größere Auflockerungen bei trockenem Wetter folgen – die Temperaturen liegen zwischen sechs und elf Grad. Fast ganz Deutschland wird in der Nacht bewölkt sein – lediglich im südlichen Bayern und Baden-Württemberg soll es klarer werden. Bleibt also zu hoffen, dass es auch wirklich wenige Wolken am Himmel gibt, um die Sternschnuppen auch richtig sehen zu können.
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Die Sternschnuppen erscheinen alljährlich im August. Dieses Mal sollen es besonders viele werden, da der Planet Jupiter "den Hauptteil des Stroms näher an die Erdbahn herangerückt hat", sagte Keller. Die Perseiden gehören nach seinen Worten mit 216.000 Kilometer pro Stunde zu den schnellsten Sternschnuppen. Sie heißen so, weil sie aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen. Das Licht stammt indes von den Luftmolekülen der Erdatmosphäre: Die schnellen Teilchen aus dem All übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die erhitzt werden und Licht aussenden